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Keller-Sutter spricht über den Vatikan und das Aufeinandertreffen mit Trump

2025-04-26

Autor: Luca

In einem bewegenden Moment nach der Totenmesse für den verstorbenen Papst, enthüllte Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, dass sie Papst Franziskus ein Shirt des Schweizer Frauen-Nationalteams schenken wollte. "Das wird nun leider nicht mehr möglich sein", so Keller-Sutter.

Die Zeremonie im Petersdom war für die Bundespräsidentin berührend. Besonders beeindruckte sie die große Anzahl an Gläubigen, darunter viele junge Menschen. Franziskus, bekannt für seine Warmherzigkeit, hatte sein ganzes Leben dem Dienst an anderen gewidmet.

Keller-Sutter, die in einem katholischen Umfeld aufgewachsen ist, äußerte ihre Hoffnung auf einen Papst, der neue Akzente setzen kann: "Ich wünsche mir einen Papst, der nicht in alte Muster zurückfällt." Ein konservativer Hardliner an der Spitze der katholischen Kirche wäre für sie unerwünscht.

Die Messe fand auf dem Petersplatz statt und an einem warmen Samstagmorgen wirkten einige Gäste ermattet. Während der Zeremonie hatte Keller-Sutter die Gelegenheit, sich mit prominenten Persönlichkeiten wie Donald Trump, Emmanuel Macron, Ursula von der Leyen und Wolodymyr Selenskyj auszutauschen.

Im Gespräch mit Trump, der seine Wertschätzung für die Schweiz ausdrückte, blieb Keller-Sutter diskret über den Inhalt ihres Gesprächs mit Selenskyj. Dennoch betonte sie den jüngsten Erfolg der Schweiz, nicht nur in der Diplomatie, sondern auch im Wirtschaftsbereich.

Die Schweiz wurde in die Gruppe der 15 Länder aufgenommen, mit denen die USA vorrangig Handelsabkommen anstreben. Diese Liste umfasst neben der Schweiz auch Staaten wie Indien, Japan und Südkorea, aus insgesamt 140 Ländern, die sich um Gespräche bemühen.

Keller-Sutter stellte klar, dass die Zölle auf 10 Prozent begrenzt bleiben, solange die Verhandlungen laufen. Ihr Ziel ist es, die Zölle schließlich auf null zu senken, um das Beste für die Schweizer Wirtschaft und ihre Arbeitnehmerschaft herauszuholen.

Abschließend erinnerte Keller-Sutter an ihr vorheriges Treffen mit Papst Franziskus im Jahr 2019, bevor sie sich wieder auf den Weg zum Flughafen Rom begab.