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Katastrophe in Polen: Staudamm bricht und richtet verheerenden Schaden an

2024-09-15

In Polen kommt es derzeit zu einer dramatischen Hochwasserlage. Am Sonntagnachmittag brach ein Staudamm im Südwesten des Landes, wodurch Flüsse in reißende Strömungen verwandelt wurden. Erste Berichte sprechen von 1100 evakuierten Gebäuden und einer ernsten Bedrohung für zahlreiche Ortschaften entlang der Flüsse, die durch die Überschwemmungen gefährdet sind.

Das Wetter im gesamten mitteleuropäischen Raum ist katastrophal. Starker Dauerregen hat nicht nur Polen, sondern auch Tschechien und den Osten Österreichs stark getroffen. In Niederösterreich ist ein Feuerwehrmann tragisch ums Leben gekommen, als er bei einem Pumpeneinsatz in einem überfluteten Keller in einen Treppenabgang stürzte.

Die Polizei und Rettungskräfte sind im Dauereinsatz. Zur Unterstützung der Evakuierungsaktionen kommen auch Soldaten der Armee und des Heimatschutzes zum Einsatz. Ein Rettungshubschrauber wurde zur Hilfe entsandt, um von Wassermassen eingeschlossene Personen in Sicherheit zu bringen.

Der Bahnverkehr auf der Strecke von Salzburg nach Wien ist zwischen Linz und Wien aufgrund der Unwetterschäden unterbrochen und wird voraussichtlich bis mindestens Mittwoch, den 16. September, nicht wiederhergestellt sein. Reisende werden inständig gebeten, nicht dringende Fahrten zu verschieben, da es zudem im internationalen Verkehr zu großen Verspätungen kommt.

Die Situation in der niederschlesischen Region ist besonders kritisch. Dort hat sich die Gefahr durch den Hochwasserstand der Glatzer Neisse massiv erhöht. Berichten zufolge stellen die Fluten eine direkte Bedrohung für die 26.000 Einwohner der Stadt Klodzko dar. Die Behörden haben bereits Evakuierungsanordnungen ausgesprochen und warnen die Bevölkerung eindringlich, die Evakuierungsaufrufe ernst zu nehmen.

Zusätzlich zu den Schwierigkeiten in Österreich, wo sich die Notlage weiter zuspitzt und bereits tausende Menschen ihre Häuser verlassen mussten, sorgt der Wind für weitere Komplikationen. In Wien wurden an Bergstationen Windböen von über 125 km/h gemessen, was die Rettungsarbeiten erheblich erschwert.

Bundeskanzler Karl Nehammer hat Maßnahmen angekündigt, um Schüler in betroffenen Regionen zu entlasten, da viele aufgrund der gefährlichen Wetterbedingungen nicht zur Schule gelangen können. Die Situation bleibt angespannt, und nahezu alle Notfallkräfte sind im Einsatz, um die Notlage zu bewältigen und die Sicherheit der betroffenen Personen zu gewährleisten.

Da sich die Lage sowohl in Polen als auch in Österreich weiterhin zuspitzt, ist es unabdingbar, die nächsten Tage genau zu beobachten, um die betroffenen Menschen und Regionen bestmöglich zu unterstützen. Die Anzeichen deuten darauf hin, dass die Gefahr weiterer Überschwemmungen und verheerender Schäden anhält.