
Karin Keller-Sutter spricht mit Donald Trump: Ein Weg zur Versöhnung?
2025-04-09
Autor: Lara
Ein wegweisendes Gespräch zwischen der Schweiz und den USA
Die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat kürzlich ein aufschlussreiches Telefonat mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump geführt. In diesem 25-minütigen Gespräch, das in einem „offenen Klima“ stattfand, wurden die schweizerischen Perspektiven zu bilateralen Handelsfragen und möglichen Kooperationsmöglichkeiten erörtert.
Keller-Sutter gab bekannt, dass sie Trump die Haltung der Schweiz zum internationalen Handel nähergebracht hat und beide Seiten vereinbarten, die Gespräche fortzusetzen. Dies könnte ein erster Schritt in Richtung einer Entspannung der handelspolitischen Spannungen sein.
Dramatische Zolländerungen und deren Auswirkungen
Vor dem Hintergrund des kürzlich in Kraft getretenen Zollsatzes von 31% auf Schweizer Waren in die USA, ist die wirtschaftliche Lage beider Länder auch von zentraler Bedeutung. Keller-Sutter erwähnte trotz der neuen Zölle, dass Schweizer Unternehmen und deren Investitionen in den USA eine entscheidende Rolle spielen.
Details zu möglichen Zugeständnissen von Trump blieben jedoch vage, was Bedenken über die nachhaltige Zusammenarbeit aufwarf.
Trump ruft zur Ruhe auf: "Bleibt cool!"
Inmitten dieser Zolldiskussion hat Trump seinen Anhängern auf seiner Plattform Truth Social geraten, geduldig zu bleiben. Er betonte, dass die USA stärker und besser denn je aus dieser Situation hervorgehen werden. Ehrgeizige Aufrufe zur Verlagerung von Unternehmen in die USA ließen vermuten, dass Trump darauf abzielt, ausländische Investitionen anzuziehen.
Vorbereitungen der EU auf Gegenzölle
Die Situation spitzt sich zu, da auch die EU auf die Steuererhöhungen reagiert. In der kommenden Woche sollen bereits Gegenzölle zwischen 10% und 25% auf US-Produkte in Kraft treten. Diese Maßnahmen, die vor allem Jeans und Motorräder betreffen, kommen als erste Antwort auf die US-Zölle.
Chinas Antwort auf die US-Zölle: Erhebliche Erhöhungen
Unterdessen hat China entschieden, die Zölle auf US-Produkte auf erstaunliche 84% zu erhöhen. Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie global die Auswirkungen von Trumps Zollpolitiken sind. Chinas Regierung hat den USA bereits vorgeworfen, sich nicht um eine konstruktive Verhandlungslösung zu bemühen.
Schweizer Unternehmen unter Druck
Die neuen Zollbestimmungen treffen die Schweizer Exportwirtschaft hart. Laut einer Umfrage des Verbands Economiesuisse sind rund die Hälfte der befragten Firmen negativ betroffen. Unternehmen sehen sich erheblichen Unsicherheiten gegenüber, da die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Spiel steht.
Währungsbewegungen und Marktreaktionen
Die Anleger zeigen sich in dieser volatilen Situation verunsichert, und der Schweizer Franken hat sich als stabiler Hafen erwiesen. Währenddessen kämpft Apple darum, seinen Status als wertvollstes Unternehmen zu behaupten, angesichts der drohenden Auswirkungen von Trumps Zöllen.
Die nächste Zeit wird entscheidend werden, um die künftigen Beziehungen zwischen der Schweiz und den USA zu formen und Handelspolitiken zu stabilisieren. Können die beiden Länder ein Gleichgewicht finden oder droht ein anhaltender Handelskonflikt?