Kapitän Fanconi erwirbt Traumimmobilie in Seefeld
2025-01-20
Autor: Laura
Peter Hürlimann, bekannt als Vater des Kinos am See und Macher des Erfolg versprechenden Sommer-Filmfestivals, hatte große Pläne. Er wollte seine Firma, die „Cinerent“, mit einer Leinwand im Grünen nahe dem Flughafen in Rümlang weiter ausbauen. Doch das Vorhaben kam ins Stocken, als sich Hürlimann in finanziellen Schwierigkeiten befand und ein Teil seines Unternehmens in Nachlassstundung geriet.
Das Finanzdebakel führte dazu, dass seine Eigentumswohnung im aufstrebenden Zürcher Seefeld zwangsversteigert werden sollte. Der untere Preis für die Immobilie lag bei satten 2,9 Millionen und eine Auktion war bereits angesetzt. Ein „Inhaberschuldbrief“ der Cinerent, Hürlimanns zentralem Unternehmen, war die Ursache für diesen hohen Betrag.
Doch kurz vor dem Termin der Zwangsversteigerung geschah das Unerwartete: Hürlimann hatte seine Wohnung an niemand Geringeren als Peter Fanconi verkauft, den Präsidenten der Graubündner Kantonalbank (GKB). In einer E-Mail erklärte Hürlimann Ende Oktober, einen Käufer gefunden zu haben, ohne Fanconi direkt zu benennen.
Fanconi, ein angesehener Banker, steht nicht nur im Verdacht, große Summen in Immobilien zu investieren, sondern hat auch eine große Rolle bei der Bereitstellung von Krediten für den Innsbrucker Unternehmer René Benko gespielt. Allein die Graubündner Kantonalbank bewilligte rund 60 Millionen Euro für Benkos Globus-Warenhäuser, dazu kam ein Blanko-Kredit über 3 Millionen, und Fanconi investierte auch eigenes Geld in Benkos Projekte.
Obwohl die ruhige Wohnlage und der historische Stil der Wohnung von vielen als Traum angesehen werden, bleibt die Future von Hürlimanns Kinoimperium ungewiss. Weder der Kinobetreiber noch der Sprecher von Fanconi waren für Fragen erreichbar, was Spekulationen über zukünftige Entwicklungen bei Cinerent und den Einfluss von Fanconi auf die lokale Wirtschaft anheizt. Fans von Hürlimann sind gespannt, wie sich die Situation entwickeln wird, und die Immobilien-Community beobachtet diese Transaktion mit großem Interesse. Eines ist klar: Die Übernahme des Traumhauses in Seefeld könnte für Fanconi eine strategische Entscheidung gewesen sein, während Hürlimanns Kino-Zukunft in der Luft schwebt.