
Kampf gegen Diabetes: Der beste Schutz nach einem Schlaganfall
2025-09-01
Autor: Emma
Wichtige Erkenntnisse zu Antidiabetika nach einem Schlaganfall
Ein Team von Wissenschaftlern vom Seoul National University Hospital hat herausgefunden, dass unsere Kenntnisse über Antidiabetika und deren Effektivität nach einem Schlaganfall stark begrenzt sind. Über die vielversprechenden positiven Auswirkungen von SGLT2-Hemmern, Glitazonen und DPP4-Hemmern auf das Herz-Kreislauf-System wissen wir zwar einiges, doch was passiert bei Diabetespatienten nach einem Schlaganfall?
Studie mit fast 10.000 Patienten
In einer umfassenden retrospektiven Kohortenstudie analysierten die Forscher Daten von 9.733 Typ-2-Diabetes-Patienten, die ebenfalls einen Schlaganfall erlitten hatten. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden mit Hilfe einer Vielzahl von wichtigen Endpunkten ermittelt
Herzrisiken im Fokus
Die Wissenschaftler definierten schwere kardiale Ereignisse, bekannt als MACE (major adverse cardiac events), als primäres Ziel. Dazu gehören Myokardinfarkte, Schlaganfälle und kardiovaskulärer Tod. Über die Nutzung der verschiedenen Antidiabetika konnten sie bedeutsame Unterschiede feststellen.
SGLT2-Hemmer vs. DPP4-Hemmer
Die Auswertung verlief vielversprechend: In der SGLT2-Hemmer-Gruppe waren lediglich 18 Fälle von MACE pro 1.000 Patientenjahren zu verzeichnen, während es in der DPP4-Hemmer-Gruppe ca. 21 Fälle waren. Das erschien bemerkenswert, denn sowohl SGLT2-Hemmer als auch Glitazone ergaben ein signifikant niedriges Risiko im Vergleich zu DPP4-Hemmern.
Verbesserte Nieren- und Mortalitätsraten
Zusätzlich wurde festgestellt, dass beide, SGLT2-Hemmer und Glitazone, das Risiko für Nierenprobleme und Mortalität signifikant reduzierten. Die SGLT2-Gruppe wies sogar die besten Ergebnisse in Bezug auf Hospitalisierungen auf. In den ersten vier Jahren betrug das Mortalitätsrisiko bei der SGLT2-Hemmer-Gruppe nur 78% im Vergleich zu DPP4-Hemmern!
Glitazonen liefern starken Schutz
Im weiteren Verlauf der Studie zeigte sich, dass die Glitazon-Gruppe ein noch geringeres Risiko für Schlaganfälle und Herztode aufwies. Diese niedrigeren Raten (HR 0,84 für Schlaganfall und HR 0,70 für Herztod) könnten eine bedeutende Erkenntnis für die Behandlung von Diabetes-Patienten nach Schlaganfällen darstellen.
Fazit: Eine neue Hoffnung für Diabetiker?
Die jüngsten Ergebnisse lassen hoffen: Die Wahl der Antidiabetika könnte entscheidend dafür sein, wie gut Diabetespatienten nach einem Schlaganfall abschneiden. Mit SGLT2-Hemmern und Glitazonen könnte sich nicht nur das Herz-Kreislauf-Risiko, sondern auch die Lebensqualität erheblich verbessern. Die Studie öffnet ein neues Kapitel in der Diabetesforschung!