Welt

Kamala Harris nennt Bidens Präsidentschaftskandidatur grenzenlosen Leichtsinn

2025-09-10

Autor: Mia

Ein überraschendes Geständnis von Kamala Harris

In einem überraschenden Bekenntnis hat die frühere US-Vizepräsidentin Kamala Harris Joe Bidens gescheiterte Präsidentschaftskandidatur als grenzenlosen Leichtsinn bezeichnet. Neue Auszüge aus ihren Memoiren, die am Mittwoch in der bekannten US-Zeitschrift "The Atlantic" veröffentlicht wurden, werfen ein grelles Licht auf die internen Machenschaften der Demokratischen Partei.

Ein gefährliches Spiel mit hohen Einsätzen

Harris äußert Bedauern darüber, dass ihre Partei zu lange Biden und seiner Frau Jill die Entscheidung überlassen hat, ob der von Alterserscheinungen gezeichnete Präsident sich gegen Donald Trump zurückziehen sollte oder nicht. "Das war keine Entscheidung, die dem Ego oder dem Ehrgeiz eines Einzelnen überlassen werden sollte", reflektiert Harris.

Ein Präsident im Schatten seiner selbst

Der mittlerweile 81-jährige Biden sei müde und anfällig für körperliche und verbale Patzer gewesen, so Harris. Diese Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Donald Trump öffentlich in Frage stellt, ob Bidens Zustand tatsächlich so ernst war, wie es dargestellt wurde.

Versäumnisse im Weißen Haus

Darüber hinaus kritisierte Harris Mitarbeiter des Weißen Hauses für mangelnde Unterstützung, besonders nach einem katastrophalen Fernsehduell gegen Trump im Juli 2024, das Bidens politischen Untergang einleitete. Sie bemerkte, dass bei unfairen Berichten über sie der innerste Kreis des Präsidenten scheinbar zufrieden war, was ihrer Karriere schaden konnte.

Schuldzuweisungen und der Wahldebakel

Harris berichtete, dass sie im Wahlkampf die "Schuld" für Bidens umstrittene Grenzpolitik übernommen habe, was Trump für seine Zwecke ausnutzte. Ihre Präsidentschaftswahl im November 2024 endete in einer klaren Niederlage gegen Trump, und die drei Monate währende Kampagne war die kürzeste in der jüngeren US-Geschichte.

Ein Buch, das Wellen schlagen wird

Der Titel ihrer Memoiren, "107 Days" (107 Tage), spielt auf die kurze Dauer ihrer Kampagne an und verspricht Einblicke in die turbulente Welt der amerikanischen Politik. Das Buch erscheint am 23. September und könnte neue Diskussionen über die Zukunft der Demokratischen Partei entfachen.