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Junger Mann droht Ex-Partnerin mit Mord – Gericht verhängt hohe Geldstrafe

2025-02-16

Autor: Noah

Eine erschreckende Geschichte aus dem Kanton Bern: Nach der Trennung von ihrem Ex-Partner erhielt eine junge Frau bedrohliche Nachrichten, die sie in Angst und Schrecken versetzten. Der 22-jährige Mann verfolgte die Frau und ihre Freunde sogar über Social Media-Plattformen wie TikTok und Instagram, wo er gewalttätige Drohungen äußerte. Er sagte, sie habe 'den Teufel geweckt' und warnte, dass er sie eines Tages umbringen könnte, wenn sie es am wenigsten erwartet.

Die Bedrohungen waren so gravierend, dass die junge Frau nicht mehr sicher durch die Straßen gehen konnte und sogar Schlafstörungen entwickelte. Sie führte ein Leben in ständiger Furcht vor einem möglichen Übergriff des Beschuldigten.

Das Gericht reagierte auf die schweren Drohungen und verurteilte den Mann zu einer bedingten Geldstrafe von 6300 Franken, was 70 Tagessätzen à 90 Franken entspricht. Darüber hinaus erhielt er eine zweijährige Probezeit. Sollten Probleme beim Bezahlen der Strafe auftreten, könnte sich die Situation für ihn noch verschärfen, da er auch mit einer zusätzlichen Geldstrafe von 900 Franken rechnen muss.

Experten wie Olivier Reber von Pro Juventute, einer Organisation, die sich mit Problemen junger Menschen beschäftigt, betonen die Notwendigkeit, junge Männer in der Bewältigung ihrer Emotionen zu unterstützen. Viele junge Männer haben Schwierigkeiten, mit negativen Gefühlen umzugehen, und neigen dazu, diese auf destruktive Weise gegen Ex-Partnerinnen zu richten. Es ist wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen und sicherzustellen, dass positive Vorbilder vorhanden sind, die gesunde Bewältigungsstrategien vermitteln.

Betroffene von Gewaltandrohungen müssen schnell handeln und sich an Beratungsstellen wenden. Briefe oder Nachrichten mit Drohungen sollten gesichert werden, um rechtliche Schritte einzuleiten. Zudem gibt es zahlreiche Hilfsangebote, die betroffenen Personen Unterstützung bieten können, darunter Polizei, Opferhilfe und spezialisierte Beratungsstellen.

In dieser besorgniserregenden Situation ist es entscheidend, dass Opfer sich nicht isolieren, sondern Hilfe suchen. Die Gespräche mit vertrauensvollen Personen oder Fachleuten sind unerlässlich, um den emotionalen Druck zu mindern und umzukehren. Gesunde Ablenkungen durch Hobbys oder sportliche Aktivitäten können helfen, wieder neue Perspektiven und Lebensfreude zu entdecken. Die Vorfälle zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, in einer solchen Lage nicht allein zu bleiben.