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Julius Bär im Chaos: Wer wird der nächste CEO?

2025-04-08

Autor: Noah

Bei Julius Bär herrscht ein Umbruch von historischer Dimension, während die Aktienkurse dramatisch fallen – von über 60 auf 48 Franken in freiem Fall.

Gestern kam es zu einem entscheidenden Personalwechsel, als Schweiz-Chefin Sonia Gössi, die aus der UBS zu diesem führenden Finanzinstitut in Zürich geholt wurde, ihren Posten aufgeben musste. Informationen darüber verbreitete zuerst das Portal Tippinpoint.

Gössi war in letzter Zeit intensiv damit beschäftigt, ihren eigenen Einfluss innerhalb der Bank zu sichern. In einem Auftritt, der eher wie ein Krisenmanagement denn als strategische Weichenstellung wirkte, ließ sie den bei den Mitarbeitern beliebten St. Gallen-Chef Michael Eicher auf erniedrigende Weise vor die Tür setzen.

Der Grund für Eichers plötzlichen Ausschluss war simpel: Er hatte es gewagt, Gössis Entscheidungen nicht zu loben, was für sie den Vertrauensbruch markierte.

Nach Eichers Rauswurf genoss Gössi vorerst den Schutz des damaligen Interims-CEO Nic Dreckmann, der selbst mit den Herausforderungen der Erneuerung des Kernbankensystems, bekannt unter dem Namen ROC, kämpfte.

Doch die Freude währte nicht lange. Mit dem Eintritt von Stefan Bollinger, einem erfahrenen Manager von Goldman Sachs, überkam sie ein Gefühl der Unsicherheit.

In einer hastigen Reaktion entließ Gössi Berater Sepp Zellweger, einen ehemaligen Olympia-Kunstturner, und dessen gesamtes Team. Claude Lüthi, der Chef der Gruppe, wurde ebenfalls gekündigt. Dieses Team war erst vor zwei Jahren von der Credit Suisse als Hoffnungsträger gewonnen worden und der plötzliche Verlust innerhalb der Bank sorgte für eine Erschütterung außergewöhnlichen Ausmaßes.

Mit der Entlassung des gesamten Lüthi-Teams stehen die Dinge bei Julius Bär auf der Kippe. Insider berichten von internen Unruhen und Gerüchten über mögliche weitere Abgänge von Schlüsselpersonen.

„Sonia Gössi hat sich entschieden, Julius Bär zu verlassen und eine neue Herausforderung außerhalb der Bank anzunehmen“, bestätigte eine Sprecherin der Bank auf Anfrage.

Die Frage bleibt, wer die vakante Position nun übernehmen wird und ob die Bank den Sturzflug der Aktienkurse stoppen kann. Bleiben Sie dran für weitere Entwicklungen in dieser aufreibenden Geschichte!