Schock-Comeback für Jorge Martin

Nach mehr als zwei Monaten Verletzungspause kehrte der Weltmeister Jorge Martin in Katar auf seine Aprilia RS-GP zurück. Die ersten Trainingssessions und das Sprintrennen ließen auf ein vielversprechendes Comeback hoffen – unerschütterlicher Speed und Kampfkraft zeigten sich sofort.

Der Albtraum im Grand Prix

Doch das Glück wendete sich schnell! Nur neun Runden vor dem Ende des Grand Prix kam Martin tragisch zu Fall. In Kurve 12 rutschte ihm das Vorderrad weg und er wurde von Fabio Di Giannantonio, der ihm direkt auf den Fersen war, mit einer Ducati getroffen. In schmerzhaften Zuckungen blieb Martin zurück, während die Strecke für eine lange Gelbphase gesperrt werden musste.

Diagnose: Schwere Verletzungen

Im Medical Center wurde Martin mit einem Thoraxtrauma diagnostiziert und umgehend in eine Klinik gebracht. Die CT-Untersuchung offenbarte das Ausmaß der Verletzungen: sechs Rippenbrüche und eine Pneumothorax-Verletzung – eine lebensbedrohliche Ansammlung von Luft im Brustraum. Um die Situation zu stabilisieren, wurde eine Drainage gelegt.

Lichtblick für Martins Genesung

Am Montagmorgen gab es positive Nachrichten aus dem Hamad General Hospital: «Keine lebensbedrohlichen Verletzungen wurden am Gehirn oder an inneren Organen festgestellt», vermeldete das Team. Martin wird weiterhin unter Beobachtung stehen, bis die Pneumothorax-Erkrankung abklingt.

Jorge Martins Ausblick auf die Zukunft

Martin selbst zeigt sich optimistisch: «Ich danke Gott, es hätte viel schlimmer sein können. Ich halte euch auf dem Laufenden», teilte er auf Instagram mit. Trotz der jüngsten Verletzungen steht ihm eine lange Erholungsphase bevor.

Eine lange Reihe an Verletzungen

Es ist nicht das erste Mal, dass Martin mit Verletzungen zu kämpfen hat. Bereits zu Saisonbeginn erlitt der 27-Jährige bei Tests einen komplizierten Bruch, der seine Karriere ins Wanken brachte. Sein Wille, sich zurückzukämpfen, wird nun erneut auf die Probe gestellt.

Renn- und Sprint Ergebnisse in Katar

In der MotoGP in Losail gab es interessante Resultate: Marc Márquez sicherte sich den ersten Platz vor Francesco Bagnaia und Franco Morbidelli. Jorge Martin hingegen musste sich mit einer enttäuschenden Zieldurchfahrt abgeben.