Janick Steinmann über den Trainerwechsel und die positive Entwicklung der Lakers
2025-01-16
Autor: Sofia
Rapperswil-Jona-Sportchef Janick Steinmann spricht über den Trainerwechsel und die wiedererstarkte Mannschaft.
Im Dezember 2023 entließ Janick Steinmann den Trainer Stefan Hedlund, und seitdem scheint eine neue Energie durch die Reihen der Rapperswil-Jona Lakers zu fließen. Dies war ein entscheidender Moment für den Club, der in den letzten Jahren mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert war. Der neue Trainer Johan Lundskog hat einen positiven Einfluss auf die Mannschaft ausgeübt, und die Lakers konnten in den letzten neun Spielen sieben Siege erringen.
Die Lakers haben sich in den letzten Jahren als ernstzunehmende Kraft in der Liga etabliert. Seit Steinmann vor fast sechs Jahren das Zepter übernahm, gelang es dem Team, sich 2021 bis ins Halbfinale der Playoffs zu kämpfen und in den folgenden Jahren die möglichen Qualifikationsplätze unter den Top 4 zu sichern.
Steinmann betont im „Roost/Röthlisberger – Hockey-Talk“, dass trotz der Kritik an der Mannschaft, die Lakers nicht dauerhaft überperformen könnten. „Wenn alle Zahnräder ineinandergreifen und alle an das Ziel glauben, ist alles möglich“, sagt er.
Ein weiterer Punkt, den Steinmann anspricht, ist der Respekt, den sich das Team über die Jahre erarbeitet hat. „Die gegnerischen Teams kommen nicht mehr mit der Einstellung zu uns, dass sie hier leicht gewinnen können“, so Steinmann.
Der Abgang von Hedlund wurde auch durch die verletzungsbedingten Schwierigkeiten und die Negativserie der letzten Saison verstärkt. Steinmann erklärt, dass er stets eine ehrliche Beziehung zu Hedlund hatte, aber es manchmal eine frische Stimme braucht, um einen neuen Impuls zu setzen.
Die Entscheidung, Lundskog zu verpflichten, war schnell getroffen, und während er bis Ende der Saison unter Vertrag steht, schließt Steinmann eine vorzeitige Verlängerung nicht aus: „Er hat die Möglichkeit, sich zu beweisen, und die Mannschaft reagiert positiv auf ihn.“
Steinmann betont zudem die Bedeutung der Teamchemie. „Die Atmosphäre in der Kabine ist entscheidend“, sagt er und erklärt, dass er auch beim Scouting darauf achte, wie die Charaktere der Spieler in das Team passen.
Ein weiteres Thema war der Wechsel von Roman Cervenka, der trotz laufenden Vertrags nach Tschechien zurückkehrte. Steinmann bedauert den Verlust, da er Cervenka als einen der besten Spieler der letzten fünfzehn Jahre in Europa sieht. Dennoch bringt er auch die Priorität des Teams über individuelle Spieler zum Ausdruck: „Die ganze Mannschaft ist wichtiger als ein einzelner Spieler.“
Die Lakers scheinen wieder auf dem richtigen Weg zu sein. Ob sie den Schwung mitnehmen können und wie far sie in dieser Saison noch kommen, bleibt abzuwarten. Eines steht jedoch fest: Janick Steinmann ist bereit, alles zu geben, um den Erfolg nach Rapperswil zu bringen.