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Israels Präsident Isaac Herzog betont die Bedeutung von Sicherheit und Friedensverhandlungen auf dem WEF in Davos

2025-01-21

Autor: Gabriel

Der israelische Präsident Isaac Herzog hat auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos eine klare Ansprache gehalten und die Dringlichkeit weltweiter Anstrengungen zur Bekämpfung des Terrors hervorgehoben. "Terrorismus verursacht in Afrika und vielen anderen Regionen Chaos. Wir müssen ihn entschieden bekämpfen", äußerte Herzog.

Er wies wiederholt auf die Bedrohungen hin, die durch den Iran und die von ihm unterstützten Gruppen ausgehen. "Die Wurzel des Übels liegt im Terror, insbesondere im vom Iran aus geförderten Terrorismus", erklärte er und forderte die internationale Gemeinschaft auf, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Trotz der Herausforderungen sieht Herzog auch Hoffnungen für den Nahen Osten. "Wir erleben einen historischen Wandel im Libanon und hoffentlich auch im Gazastreifen", fügte er hinzu. Diese Veränderungen könnten neue Chancen für Frieden und Sicherheit in der Region bieten.

Nach dem jüngsten Abkommen über eine sechswöchige Waffenruhe in Gaza und die Freilassung von 33 israelischen Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas, sieht Herzog positive Ansätze für die künftigen Verhandlungen. Er betonte jedoch die Notwendigkeit, auch die Freilassung von Frauen und Kindern zu fordern, selbst wenn dies die Freilassung von gefährlichen Terroristen zur Folge hat. "Wir sind gezwungen, schwere Entscheidungen zu treffen, um das Leben unserer Bürger zu schützen", sagte Herzog.

Er sprach auch über die Sicherheitsinteressen Israels, die insbesondere nach den erschreckenden Ereignissen vom 7. Oktober vor einem Jahr besonders relevant sind. "Wie können wir sicherstellen, dass sich so etwas nicht wiederholt?", fragte er und warnte davor, dass die Hamas nicht weiter die Kontrolle über Gaza behalten dürfe. "Wir müssen aus der Geschichte lernen und stets wachsam sein", erklärte er.

In Bezug auf die Zukunft des israelisch-palästinensischen Konflikts äußerte Herzog, dass es durch Kooperation mit Saudi-Arabien und anderen Ländern möglich sei, Fortschritte zu erzielen: "Gemeinsam können wir das Problem lösen und den Frieden vorantreiben."

Er erklärte auch die Besorgnis über die militärische Infrastruktur der Hamas im Gazastreifen: "Unsere Soldaten waren schockiert über die Tunnels und die Geiseln – es war alles Teil des Plans der Hamas, Israel zu terrorisieren."

Herzog betonte auch, dass Sicherheit für die Israelis weiterhin ein zentrales Anliegen sei und bezeichnete den aktuellen Geiseldeal als "historische Chance" für Stabilität im Nahen Osten.

Die Diskussion über die Auswirkungen der Trump-Administration auf den Dialog mit dem Iran wurde ebenfalls angesprochen, wobei Herzog vorsichtig blieb, was mögliche Gespräche betrifft.

Zurück zum Geiseldeal: Herzog erwähnte, dass die Entscheidung zur Durchführung solcher Vereinbarungen stets mit schweren moralischen Dilemmata verbunden ist. Er bekräftigte, dass alle Geiseln umgehend nach Israel zurückkehren müssen.

Herzog appellierte an die internationale Gemeinschaft, die Herausforderungen des Terrors im Nahen Osten ernst zu nehmen und zu handeln. "Die Waffenruhe, die seit Sonntag besteht, ist ein bedeutender Schritt für die freie Welt", so Herzog abschließend.

Die jüngsten Entwicklungen in der Region haben gemischte Gefühle in Israel ausgelöst. Was sind die nächsten Schritte und wie wird die Bevölkerung auf die aktuellen Ereignisse reagieren? Weitere Informationen dazu werden um 17 Uhr bereitgestellt.