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Iris Bohnet: Das Schweigen der Ex-Verwaltungsrätin über Boni der Credit Suisse entzündet die Gemüter

2025-04-17

Autor: Gabriel

Skandal um die Boni der Credit Suisse

Iris Bohnet, die frühere Verwaltungsrätin der Credit Suisse, sorgt mit ihrem Schweigen über die umstrittenen Boni der Bank für Aufregung und heftige Kritik in sozialen Medien.

Das virale Interview und die Reaktionen

Im Interview mit der NZZ sprach Bohnet nicht nur über ihre neue Buchveröffentlichung, sondern machte auch eine Reihe von politisch brisanten Aussagen über Fairness und Gleichstellung in der Arbeitswelt – Themen, bei denen sie jedoch das Thema Boni der CS ausklammerte.

Die Biografie von Iris Bohnet

Die 59-jährige Iris Bohnet, Verhaltensökonomin und erste Schweizer Professorin an der Harvard University, war über ein Jahrzehnt Teil des Verwaltungsrats der Credit Suisse. Sie erlebt den Untergang der Bank hautnah und ist seit 2021 Mitglied des Gender Equality Advisory Council der G7.

Das Kontroversen um die Boni

Trotz ihrer hohen Position in einem der größten Finanzinstitute der Schweiz antwortete Bohnet ausweichend auf Fragen zu den Boni, die von 2010 bis 2022 insgesamt 39 Milliarden Franken betrugen, während die Bank nur 5,1 Milliarden Franken Gewinn einfuhr. Ihre Weigerung, zu den Vergütungen Stellung zu beziehen, überrascht viele und schürt die Diskussion über die Verantwortung von Führungskräften.

Kritik aus allen Richtungen

Die Reaktionen im Internet reichen von scharfer Kritik bis hin zu offenen Fragen über die Verantwortung von Führungspersönlichkeiten in Banken. Marko Kovic, Sozialwissenschaftler, betont auf LinkedIn: "In einer normalen Welt trägt der Verwaltungsrat die Verantwortung für Misswirtschaft. Doch in der Finanzwelt gibt es keine Konsequenzen."

Ein Aufruf zur Verantwortung

Kommunikationsexperten sehen in Bohnet's Antworten einen Versuch, sich moralischer Verantwortung zu entziehen. Andreas Notter kritisiert, dass sie die Chance verpasst habe, Selbstkritik zu üben und stattdessen ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzt.

Fazit: Ein Echo der Gesellschaft