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Irak plant Ehe für Mädchen ab neun Jahren – Ein alarmierendes Gesetz zur Unterdrückung von Frauenrechten!

2024-11-10

Autor: Luca

Im Irak zeichnen sich besorgniserregende Entwicklungen ab: Diverse schiitische Parteien haben den Vorschlag zur drastischen Senkung des Schutzalters für Mädchen auf gerade einmal neun Jahre präsentiert. Dieses beunruhigende Gesetz scheint darauf abzuzielen, die grundlegenden Rechte von Frauen erheblich einzuschränken, indem es ihnen das Recht auf Scheidung, Sorgerecht und Erbschaft entzieht.

Die Einführung des "Gesetzes 188" im Jahr 1959 galt einst als bahnbrechend und zukunftsweisend im Nahen Osten. Doch nun droht dieses Errungenschaft des Fortschritts durch den neuen Gesetzentwurf zerstört zu werden. Laut den Entwurfsautoren soll die strenge Auslegung islamischer Gesetze Mädchen vor vermeintlich "unmoralischen Beziehungen" schützen.

In einem Land, in dem bereits 28 Prozent der Frauen unter 18 Jahren verheiratet sind – so berichtet UNICEF – könnte diese Gesetzesänderung zu einem dramatischen Anstieg von Kinderehen führen. Aktuell gibt es gesetzliche Schlupflöcher, die es religiösen Führern ermöglichen, Mädchen bereits ab 15 Jahren zu verheiraten, wenn der Vater zustimmt. Sollte das neue Gesetz in Kraft treten, drohen durch das weiter gesenkte Ehemündigkeitsalter und die Verweigerung von Rechten für Frauen noch weit gravierendere Folgen.

Renad Mansour, ein führender Irak-Experte beim Chatham House Thinktank, äußert Besorgnis: "Die Unterstützung für diese Vorlage ist so stark wie nie zuvor, insbesondere durch die schiitischen Parteien. Dies könnte Teil eines umfassenderen Plans sein, um ihre politische Macht im Irak auszubauen."

Aktivistinnen und Frauenrechts-Expertinnen sind alarmiert über die drohende Gesetzesänderung. Die Irak-Expertin Sarah Sanbar von Human Rights Watch sagt: "Diese Änderung würde die Rechte der Frauen nicht nur untergraben, sondern sie vollständig auslöschen!" Die Gefahr eines Totalzusammenbruchs des Justizsystems wird ebenfalls hervorgehoben: Athraa Al-Hassan, eine Menschenrechtsberaterin, befürchtet, dass die schiitischen Parteien versuchen könnten, die existierende irakische Justiz durch religiöse Gesetze zu ersetzen.

Angesichts der möglichen drastischen Verschärfungen der Rechte von Frauen und Mädchen ist die internationale Gemeinschaft gefordert, um ein Zeichen gegen diese regressive Entwicklung zu setzen. Es bleibt zu hoffen, dass der Widerstand gegen diesen Gesetzesentwurf wächst und die grundlegenden Menschenrechte im Irak verteidigt werden! Die Situation erfordert dringende Maßnahmen und Aufmerksamkeit. Wenn du oder jemand, den du kennst, von Zwangsheiratspraktiken betroffen seid, gibt es zahlreiche Unterstützungsangebote.