In diesen Berufen ist das Alzheimer-Risiko am niedrigsten – überraschende Erkenntnisse!
2024-12-19
Autor: Lukas
Eine aktuelle Studie der Harvard Medical School hat den faszinierenden Zusammenhang zwischen Berufen und der Alzheimer-Krankheit untersucht. Die Ergebnisse sind äußerst aufschlussreich und zeigen, dass bestimmte Berufsgruppen ein signifikant niedrigeres Risiko haben, an Alzheimer zu sterben.
Fahrerinnen und Fahrer von Ambulanzen führen die Liste an, bei denen nur 0,91 Prozent an Alzheimer verstorben sind. Diese Zahl ist beeindruckend und wirft die Frage auf: Was machen Ambulanzfahrer anders?
Ebenso erfreulich ist die Quote unter Taxifahrern, bei denen 1,03 Prozent der Todesfälle auf Alzheimer zurückzuführen sind. Diese Zahlen stammen aus einer umfassenden Analyse von fast neun Millionen Erwachsenen, die zwischen 2020 und 2022 gestorben sind. Das Team der Harvard Medical School hat dabei die beruflichen Hintergründe der Verstorbenen genauestens unter die Lupe genommen.
In der Schweiz gibt es derzeit etwa 160.000 Menschen, die mit Alzheimer leben, und diese Studie könnte neue Ansätze zur Risikominderung aufzeigen. Es wurde festgestellt, dass Gedächtnistraining im Beruf das Alzheimer-Risiko erheblich verringern kann. Dies könnte erklären, warum Fahrer von Taxi und Ambulanz so gut abschneiden.
Ein Blick auf die Ergebnisse: Von den fast neun Millionen untersuchten Fällen starben nur 1,69 Prozent an Demenz. Der Grund dafür liegt in der geistigen Aktivität, die mit dem Fahren in diesen Berufen verbunden ist. Taxi- und Ambulanzfahrer müssen oft ihre Routen und Straßenkenntnisse ohne technische Hilfsmittel, wie Navigationsgeräte, abrufen. Dies stimuliert das Gehirn und erhält die kognitiven Fähigkeiten.
Zusätzliche Forschungsergebnisse zeigen, dass Taxifahrer, wie eine frühere Studie über Londoner Taxifahrer belegt, einen bemerkenswert ausgeprägten Hippocampus haben – ein Bereich des Gehirns, der entscheidend für das Gedächtnis ist.
Um dem geistigen Verfall entgegenzuwirken, ist es wichtig, das Gehirn regelmäßig zu fordern. Experten empfehlen, neue Fähigkeiten zu erlernen, Rätsel zu lösen oder soziale Kontakte zu pflegen. In der Schweiz wurde kürzlich eine neue Alzheimer-Therapie genehmigt, die darauf abzielt, belastende Nebenwirkungen zu minimieren und neue Hoffnung für Betroffene zu schaffen.
Was tun Sie, um Ihre geistige Fitness zu erhalten? Ob durch das Lösen von Sudokus, das Erlernen neuer Sprachen oder einfach durch das Entdecken neuer Orte – aktiv zu bleiben ist der Schlüssel! Es könnte sich als äußerst vorteilhaft herausstellen, nicht nur für Ihre geistige Gesundheit, sondern auch als Prävention gegen Alzheimer.