Im Aufstieg von David Kruck: Eine Karriere zwischen UBS und CS – Überraschende Wendungen
2024-11-08
Autor: Sofia
In der faszinierenden Welt der Investmentbanken sind Beförderungen oft von strategischer Bedeutung. Kürzlich sorgte die Beförderung von David Kruck bei UBS für Aufsehen. Doch warum wurde Kruck ausgerechnet jetzt zum „Global Head Structuring and Client Platform at UBS Asset Management“ ernannt? In unserer heutigen Analyse tauchen wir tiefer in die Hintergründe seiner Karriere und die Dynamik innerhalb der UBS ein.
David Kruck begann seine berufliche Reise bei EY, wo er drei Jahre lang tätig war. 2018 wechselte er zur UBS und übernahm die Rolle des „Chief of Staff to the President“ im Bereich UBS Asset Management sowie als Präsident für die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika. Diese Position erlaubte es ihm, enge Beziehungen zu Ulrich Körner aufzubauen, der in dieser Zeit Chief und Präsident war.
Körner selbst hatte eine bewegte Karriere hinter sich. 2011 war er als Kandidat für die CEO-Position bei UBS gegen Sergio Ermotti unterlegen. Trotz dieser Niederlage erhielt er einen bedeutenden Job im Asset Management, obwohl er zuvor keine Erfahrung in diesem Bereich hatte. Doch Körner bewies schnell, dass er in der Lage war, sich in neuen Rollen zu behaupten. So übernahm er später bei der Credit Suisse, während der Krise um Greensill, das Ruder im Asset Management als deren CEO.
Kruck folgte Körner und stand ihm weiterhin als Chief of Staff zur Seite, als Körner im Juli 2022 CEO der Credit Suisse wurde. Die Situation nahm eine dramatische Wendung, als die Credit Suisse in Schwierigkeiten geriet und schließlich im März 2023 ihre Aktivitäten stark zurückfahren musste. Körner und Kruck wurden jedoch nicht bestraft, sondern erhielten unter Ermotti die Möglichkeit, ihre Karriere bei UBS fortzuführen.
Besonders bemerkenswert ist, dass Kruck trotz seiner Rolle als Stabschef, die traditionell als weniger sichtbar gilt, nun eine Schlüsselposition in einer kritischen Division bei UBS einnimmt. Wie kann jemand, der zuvor keinen direkten Kundenkontakt hatte, jetzt in einer Führungsrolle agieren, die große institutionelle Kunden verwaltet?
In der Investmentbanking-Welt ist es oft nicht die Erfahrung, die zählt, sondern das Netzwerk und die Beziehungen, die man aufbaut. Damit stellt sich die Frage: Was sind die eigentlichen Beweggründe hinter Krucks schneller Beförderung? Hat er das Vertrauen der Führung, oder sind es andere dynamische Faktoren, die seinen Aufstieg fördern?
In einer Branche, die so dynamisch und wettbewerbsintensiv ist, bleibt abzuwarten, wie Kruck diese neue Herausforderung meistern wird und ob er in der Lage ist, die UBS erfolgreich in die Zukunft zu führen. Die kommenden Monate werden entscheidend für seine Karriere und die Ausrichtung des Unternehmens sein.