
„Ich hatte Glück im Unglück“: Werdohler Darmkrebspatient kämpft für Aufklärung
2025-09-19
Autor: Louis
Ein Lebensretter: Die Darmspiegelung
Für Gido Beune aus Werdohl war die Darmspiegelung ein wahrer Lebensretter. Als sein Hausarzt ihm im Januar die erschütternde Diagnose Dickdarmkrebs überbrachte, war die Schockwelle groß. Doch sein Tumor wurde zum Glück frühzeitig entdeckt: „Ich hatte Glück im Unglück“, sagt Beune heute.
Früherkennung rettet Leben
Durch die rechtzeitige Untersuchung konnte der Krebs noch erfolgreich behandelt werden. Gido Beune fordert deshalb alle dazu auf: "Geht zur Vorsorge, auch wenn ihr euch gesund fühlt! Die Untersuchung ist schmerzfrei und kann Leben retten!"
Hoffnung auf Heilung
Die Aussichten für den 58-Jährigen aus Werdohl stehen gut. Ende September schließt er seine Chemotherapie ab – hoffentlich mit der 896. Tablette als letzte. "Hätte ich die Untersuchung ein oder zwei Jahre später gemacht, wäre der Tumor wohl nicht mehr rechtzeitig erkannt worden," so Beune.
Darmkrebs: Ein unterschätztes Risiko für Männer
In Deutschland erkranken jährlich rund 60.000 Menschen an Darmkrebs. Diese Tumore sind behandelbar, jedoch nur, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Doch besonders Männer gehen oft erst zum Arzt, wenn bereits Symptome auftreten, was in vielen Fällen zu spät sein kann. Dr. Stefan Bollmann, Chefarzt an der Helios Klinik Attendorn, hat den Tumor von Beune im Februar entfernt. Trotz der schlechten Nachrichten über den Krebs konnte der Tumor rechtzeitig behandelt werden.
Eine ernsthafte Diagnose und ihre Folgen
Die Diagnose traf Beune aus heiterem Himmel. "Ich hatte keine familiären Vorbelastungen und war regelmäßig zur Vorsorge," erzählt er. Ausgelöst wurde die Untersuchung durch einen niedrigen Vitamin-B12-Wert, was zur frühzeitigen Erkennung seines Krebses führte. Eigentlich hatte er nicht mit solch einer Diagnose gerechnet: „Das hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen“, beschreibt er seine Reaktion.
Kampfgeist und positive Perspektiven
„Ich habe mich viel informiert und mit anderen Betroffenen ausgetauscht“, sagt Beune. Der Austausch half ihm, positiv zu bleiben, trotz der Herausforderungen, die seine Diagnose mit sich brachte. Die Aussicht auf einen bevorstehenden Urlaub an der Nordsee gab ihm zusätzlich Motivation.
Ein neuer Lebensabschnitt steht bevor
Obwohl er nicht jeden Tag gleich gut fühlt – gepaart mit Erschöpfung und ein paar körperlichen Beschwerden – bleibt Gido zuversichtlich. Vor kurzem nahm er an dem P-Weg-Marathon teil und plant, in der nächsten Saison selbst zu laufen. „Es war ein schöner Tag und ich freue mich schon auf nächstes Jahr!" So wird der Werdohler aktiv kämpfen, nicht nur für seine Gesundheit, sondern auch für das Bewusstsein rund um Darmkrebsvorsorge.