„Ich habe nur noch geschrien“ – Der tragische Verlust des Marroni-Mannes
2025-01-14
Autor: Lara
Ein verheerendes Feuer hat Ende letzten Jahres in einer Lagerhalle in Lörrac h, Deutschland, verheerende Zerstörungen angerichtet. Der Marroni-Stand von Salvatore Pappalardo sowie das Material einer lokalen Fasnachtsclique sind lichterloh in Flammen aufgegangen.
Die Lörracher Gemeinschaft hat sich zusammengetan, um für den 60-Jährigen Spenden zu sammeln und ihm in dieser schweren Zeit zu helfen. Pappalardo, der als einziger Marroni-Verkäufer der Stadt bekannt ist, führt uns durch die Innenstadt und wird von vielen seiner Stammkunden angesprochen. "Es ist schrecklich, was passiert ist", klagt eine alte Dame, während sie ihm Trost spendet.
Der Brand brach am 29. Dezember 2024 aus, und Pappalardo erfuhr zufällig im Radio von den verheerenden Flammen. "Ich habe sofort meine Familie geschnappt und bin zum Unglücksort geeilt. Ich wollte unbedingt in meine Garage, aber das wäre viel zu gefährlich gewesen", berichtet er mit gebrochener Stimme. Das Rote Kreuz musste ihn vor Ort beruhigen.
In seiner Garage hatte er mehrere Oldtimer gelagert, darunter Motorräder, eine Harley und eine Moto Guzzi. Besonders schmerzlich ist für ihn der Verlust seines neuen Marroni-Stands, den er erst vor einem Jahr erworben hatte und der für ihn "ein Luxus-Restaurant" darstellte. Pappalardo beschreibt es mit den Worten: "Es war mein Traumstand, mit einem Anhänger und wetterfestem Material."
Seit nahezu 35 Jahren verkauft Pappalardo mit Leidenschaft die beliebten Maronen. Er arbeitet sechsmal pro Woche von früh bis spät und fühlt eine tiefe Verbundenheit zu seiner Arbeit. "Ich wollte schon immer Marroni verkaufen. Es ist mehr als nur ein Job – es ist meine Bestimmung", sagt er voller Überzeugung.
Doch mit dem Verlust seines Standes kommen auch Existenzängste. Pappalardo gibt zu: "Ich habe in den letzten Wochen unter enormem Stress gelitten. Es ist nicht nur der finanzielle Verlust, sondern der emotionale Schmerz, der mich quält. Ich habe so viel in diesen Stand investiert. Jetzt sind nur noch Trümmer übrig, und das tut weh." Er schätzt, dass er zwischen 20.000 und 100.000 Euro verloren hat.
Trotz der Schwierigkeiten sieht Pappalardo Licht am Ende des Tunnels: "Die Solidarität der Lörracher Bevölkerung war von Anfang an überwältigend. Menschen, die ich nicht einmal kenne, haben mir Geld gespendet. Selbst solche, die selbst nicht viel haben!"
Eine Anwohnerin startete eine Spendenaktion auf der Plattform 'gofundme' und hat inzwischen 11.000 Euro gesammelt – sowohl online als auch offline.
Mit den gesammelten Beiträgen will Pappalardo sich einen neuen Marroni-Stand anschaffen, auf dem deutlich gemacht werden soll, dass er von der Gemeinschaft unterstützt wurde. "Die Menschen haben mir geholfen, damit ich meine Arbeit fortsetzen kann. Und dafür bin ich unendlich dankbar."
Bist auch du ein Marroni-Fan? Wenn ja, dann hilf, die Tradition am Leben zu halten!