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Hurrikan Helene verwüstet Florida: Behörden warnen vor tödlichen Sturmfluten

2024-09-27

(dpa / Reuters) Tragische Nachrichten aus Florida: Der Hurrikan „Helene“ hat mindestens drei Todesopfer gefordert, während er am Donnerstagabend als Hurrikan der Kategorie 4 mit verheerenden Windgeschwindigkeiten an der Westküste des Bundesstaates auf Land traf. Das nationale Hurrikanzentrum bestätigte, dass die anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 Kilometern pro Stunde die Separierung des Sturms auf Kategorie 1 zur Folge hatten, dennoch bleibt die Bedrohung durch Sturmfluten bestehen.

Florida Gouverneur Ron DeSantis berichtete in einer Pressekonferenz: „Uns liegt ein Bericht über einen Todesfall vor.“ Laut CNN wurden zwei weitere Todesfälle in Georgia gemeldet, wo die Menschen tragischerweise in einen Tornado gerieten, der im Zusammenhang mit „Helene“ auftrat.

Fema vor Hurrikan gewarnt

Vor dem Zusammentreffen der Sturmfront mit dem Festland hatte die US-Katastrophenschutzbehörde Fema eindringliche Warnungen ausgegeben. "Es ist wichtig zu erkennen, dass dieses Wetterphänomen mehrere Bundesstaaten betreffen kann mit potenziell katastrophalen Auswirkungen," erklärte Fema-Chefin Deanne Criswell. Die Prognosen sagten Sturmfluten von bis zu sechs Metern entlang der Golfküste voraus, besonders in der verletzlichen Westküste Floridas und der Big Bend Region. Bereits am Donnerstagabend waren laut der Website Poweroutage.us etwa 975.000 Haushalte in Florida ohne Strom.

Die Zerstörung in Kuba

„Helene“ hat zuvor schwere Schäden in Kuba angerichtet, wo massives Hochwasser und weitreichende Stromausfälle registriert wurden. Berichten zufolge sind über 70.000 Menschen ohne Elektrizität, und mehrere Ortschaften wurden durch Überschwemmungen abgeschnitten. In der bedeutenden landwirtschaftlichen Region Pinar del Río wurden zahlreiche Felder verwüstet – die finanzielle Folgen für die Region könnten langfristig katastrophal sein.

Die Bedrohung ernst nehmen

Die Behörden in Florida riefen die Anwohner zur Einhaltung der Evakuierungsanordnungen auf. Deanne Criswell warnte eindringlich: „Das Wasser ist die größte Gefahr, die Menschen tötet. Nehmen Sie diesen Sturm ernst und schützen Sie sich.“ Starke Regenfälle führten zu Überschwemmungen und Sperrungen an mehreren Flughäfen, während der Hurrikan in die Panhandle-Region eindrang.

Erinnerungen an Hurrikan Ian

Der Hurrikan „Helene“ wird bei vielen Floridianern düstere Erinnerungen hervorrufen. Der Hurrikan „Ian“ hatte vor zwei Jahren verheerende Schäden verursacht und mehr als 100 Menschenleben gefordert. Seine Kraft ließ Städte wie Naples unter dem Druck der 240 Kilometer pro Stunde schnell fegenden Winde bereits geflutet zurück.

Experten warnen vor dem Klimawandel

Die aktuelle Hurrikansaison, die offiziell am 1. Juni beginnt und bis zum 30. November dauert, wirft die Frage auf, wie der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität solcher extremen Wetterereignisse beeinflusst. Wissenschaftler und Meteorologen warnen, dass die Erwärmung der Ozeane die Wahrscheinlichkeit starker Stürme erhöht. Halten Sie sich über die Situation auf dem Laufenden und bleiben Sie sicher!