
HSC Kreuzlingen zieht sich per Ende Saison aus der QHL zurück – kein Playout
2025-04-08
Autor: Lukas
In einer entscheidenden Wendung für den Schweizer Handball hat der HSC Kreuzlingen bekanntgegeben, dass sowohl die Herren- als auch die Frauenmannschaft per Ende Saison freiwillig aus der höchsten Spielklasse, der Quickline Handball League (QHL), zurückziehen werden. Diese Entscheidung fiel aufgrund veränderter Rahmenbedingungen und dem Bestreben, die sportlichen Schwerpunkte neu zu definieren. Zukünftig werden beide Teams in der Saison 2025/26 in der Nationalliga B antreten.
In einer offiziellen Mitteilung erklärte der HSC Kreuzlingen, dass der Breitensport sowie die Nachwuchsförderung einen erhöhten Stellenwert erhalten. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass der QHL-Vorstand und der Zentralvorstand des Schweizerischen Handball-Verbands (SHV) bereits über den Rückzug informiert wurden. Dadurch wird der freiwillige Abstieg des HSC Kreuzlingen zur Kenntnis genommen, und es gibt keine weiteren Absteiger aus der QHL. Auch der Playout-Final zwischen Pfadi Winterthur und RTV Basel, welcher nicht mehr ausgetragen wird, bestätigt diese Entwicklung; beide Teams verbleiben somit in der QHL.
Patrice Hitz, Präsident der Quickline Handball League, äußerte sein Bedauern über die Entscheidung des HSC Kreuzlingen und betonte, dass der Verein im Oberhaus des Schweizer Handballs eine wichtige Rolle gespielt hat. Er hob hervor, dass die Juniorenabteilungen des Vereins von diesem Rückzug nicht betroffen sein sollen.
Die Playout-Viertelfinals, die heute Abend beginnen, bleiben von dieser Entscheidung unberührt. Kreuzlingen wird dennoch am Playoff-Viertelfinal gegen den BSV Bern teilnehmen. Besonders bemerkenswert ist, dass im Zuge des Rückzugs eine neue Arbeitsgruppe gebildet wird, die sich mit zukünftigen Schritten im Hinblick auf die QHL-Strategie befassen soll. Dabei wird auch die länger anhaltende Diskussion um modifikationen des Spielmodus intensiver behandelt.
Diese Entwicklung wirft nicht nur Fragen nach der Zukunft des HSC Kreuzlingen auf, sondern könnte auch Auswirkungen auf die gesamte Struktur des Schweizer Handballs haben. Fans und Spieler können gespannt sein, wie sich diese Veränderungen auf die Talentförderung und die Wettbewerbsfähigkeit in den kommenden Saisons auswirken werden.