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Hochwassergefahr im Wallis: Unwetter trifft die Schweiz mit voller Wucht

2025-04-16

Autor: Sofia

Schwere Unwetterwarnungen für die Schweiz

Die Wettervorhersagen für Mittwoch und Donnerstag sind alarmierend: Starkregen und massiver Schneefall bedrohen vor allem das Wallis und das Tessin. Diese Unwetterlage kündigte sich bereits in den letzten Tagen an und wird als besonders heftig prognostiziert.

Tiefdruckgebiet "Hans" bringt intensiven Regen

Ein sich über der Iberischen Halbinsel bildendes Tiefdruckgebiet wird sich bis Donnerstag kräftig intensivieren und ein weiteres Tief über die Alpen antreiben – die Wetterexperten haben diesem Tief den Namen "Hans" gegeben.

Erhöhte Warnstufen und gefährliche Wetterbedingungen

Im Südufer des Wallis regnet es bereits seit Dienstagabend ununterbrochen. Der Bund hat aufgrund der anhaltenden Niederschläge die Gefahrenstufen 3, 4 und 5 ausgerufen, wobei die höchste Gefahrenstufe, Stufe 5, für das obere Saastal und das südliche Simplongebiet gilt.

Zugverkehr zwischen Mailand und Domodossola eingestellt

Die Bevölkerung wird aufgerufen, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten, um Sicherheit zu gewährleisten. Es werden Regenmengen zwischen 150 und 250 Millimetern prognostiziert, was zu Überschwemmungen, Erdrutschen und Steinschlägen führen kann. Die Rhone könnte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kräftig anschwellen.

Bahnhof im Wallis bleibt am Mittwochabend geschlossen

Aufgrund von überfluteten Gleisen wurde der Zugverkehr zwischen Mailand und Domodossola eingestellt. Laut SBB ist mit einer Unterbrechung der Bahnverbindungen bis Donnerstagmorgen um 6 Uhr zu rechnen.

Warnstufe 2 im Tessin

Auch im Tessin sind die Prognosen alarmierend. Hier sind bis zu 180 Liter Regen pro Quadratmeter zu erwarten, besonders im westlichen Maggiatal und im Onsernonetal. In den letzten Tagen sind hier bereits 60 bis 90 Millimeter Regen gefallen.

Schäden bislang begrenzt, aber Vorsicht geboten

Bisher gibt es keine größeren Schäden im Wallis und Tessin, allerdings warnen die Behörden weiterhin vor möglichen Überschwemmungen und Erdrutschen.

Italien ebenfalls in Gefahr

Das Unwetter trifft auch Teile Italiens, darunter die Regionen Venetien, Südtirol und die Lombardei. Hier hat die Wetterbehörde die höchste Warnstufe für das Piemont ausgerufen, während auch auf den Inseln Korsika und Sardinien schwere Regenfälle erwartet werden.