Gesundheit

Herzklappen-OP: Revolutionäre Studie vergleicht neue Methoden

2025-05-22

Autor: Louis

Innovative Ansätze im Fokus der RHEIA-Studie

In der bahnbrechenden europäischen RHEIA-Studie wurden erstmals die chirurgische Herzklappenoperation und die minimal-invasive TAVI-Katheterintervention speziell bei Frauen gegenübergestellt. Die Aufdeckung dieser Ergebnisse könnte für viele Betroffene einen entscheidenden Unterschied machen!

Zahlreiche Erkenntnisse aus 48 Zentren

An 48 renommierten Zentren wurden 420 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren untersucht. Die Hälfte erhielt den klassischen chirurgischen Klappenersatz, während die andere Hälfte sich für die moderne TAVI-Methode entscheiden konnte. Beide behandelten Gruppen wiesen eine extrem niedrige Sterblichkeitsrate von nur 0,9 Prozent innerhalb von zwölf Monaten auf – ein ermutigendes Zeichen!

Krankenhausaufenthalte und Schrittmacher: Ein genauerer Blick

Die Ergebnisse zeigten jedoch signifikante Unterschiede: Nach dem chirurgischen Eingriff mussten 11,4 Prozent der Frauen erneut ins Krankenhaus, während dies bei der TAVI-Methode nur 4,8 Prozent betraf. Umgekehrt war die Notwendigkeit eines Schrittmachers nach der TAVI-Intervention mit 8,8 Prozent höher als bei der Operation mit 2,9 Prozent. Zudem schnitt die chirurgische Methode in Echokardiografie-Untersuchungen deutlich besser ab.

Experten raten zu individueller Entscheidungsfindung

Die Wahl der optimalen Methode sollte jedoch individuell erfolgen. Für jüngere Frauen ohne zusätzliche Vorerkrankungen könnte der chirurgische Eingriff die bessere Option darstellen, während TAVI für ältere Patientinnen oder solche mit Risiken geeigneter scheint. Die Studie wird darüber hinaus fortgesetzt, um Langzeitüberlebensraten von fünf und zehn Jahren zu analysieren.

Aortenklappenstenose: Eine unterschätzte Gefahr

Aortenklappenstenosen sind häufige Alterskrankheiten, die Frauen mehr betreffen als Männer und zu erheblichem Atemnot führen können – ohne adäquate Behandlung sind sie sogar tödlich. Ein rechtzeitiger Klappenersatz könnte also über Leben und Tod entscheiden!

Zentrale Rolle der Universitätskliniken in Innsbruck

Die Universitätskliniken Innsbruck spielten eine zentrale Rolle in dieser wegweisenden Studie. Unter der Leitung von Nikolaos Bonaros wurden die chirurgischen Eingriffe koordiniert, während die kardiologischen Experten die TAVI-Verfahren in Österreich verantworteten. Auch zahlreiche andere österreichische Universitäten trugen zu diesem bedeutenden Forschungsprojekt bei.