
Herzinfarkt und Helicobacter pylori: Ein umstrittenes Screening?
2025-09-04
Autor: Sofia
Sollten alle Herzinfarkt-Patienten auf H. pylori untersucht werden?
Nach einem Herzinfarkt stellt sich die Frage: Sollten Klinikpatienten routinemäßig auf die Infektion mit Helicobacter pylori getestet werden? Die Ergebnisse der HELP-MI SWEDEHEART-Studie deuten darauf hin, dass ein flächendeckendes Screening eher nicht sinnvoll ist. Dennoch gibt es spezielle Patientengruppen, bei denen eine Untersuchung durchaus empfehlenswert sein kann.
Risikofaktoren und ihre Bedeutung
Die Handhabung von Risikofaktoren ist entscheidend für den Erfolg medizinischer Eingriffe. Bei der Ablation von Vorhofflimmern zeigt sich, dass nicht alle Risikofaktoren reduziert werden können, was erhebliche Auswirkungen auf den Behandlungserfolg hat. Chinesische Kardiologen haben hierzu interessante Erkenntnisse veröffentlicht.
Verhalten von Kardiologen im Alltag
Eine amerikanische Umfrage hat aufgedeckt, dass viele Kardiologen nicht unbedingt nach den Richtlinien leben, die sie ihren Patienten empfehlen. In welchem Bereich sie stark abweichen und wo sie sich gut an die Empfehlungen halten, zeigt, dass es oft eine Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis gibt.
Neue Erkenntnisse zur Chemotherapie bei Lungenkrebs
Eine aktuelle Phase-3-Studie namens CheckMate-816 hat herausgefunden, dass die Kombination aus Nivolumab und Chemotherapie vor einer Operation das Gesamtüberleben bei Patienten mit nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) signifikant verbessert. Diese positive Wirkung ist in allen Subgruppen nachweisbar und es gab keine neuen Sicherheitssignale.
Das Fazit
In der Diskussion um das Screening auf H. pylori nach einem Myokardinfarkt wird deutlich: Die Forschung muss abgewogen werden; nicht jeder Patient benötigt gleich ein Screening. Die Entwicklungen in der Krebsforschung zeigen jedoch, dass innovative Therapien das Überleben von Patienten erheblich verbessern können.