Nation

Herisau: Verlassene Katzen sollen eingefangen werden – So werden sie gerettet!

2025-04-09

Autor: Gabriel

In Herisau, genauer gesagt in der Umgebung der Burghalde, werden ab dem 13. April spezielle Katzenfallen aufgestellt, um eine ernsthafte Tierkrise zu bewältigen.

Hintergrund der Aktion ist ein besorgniserregender Vorfall, bei dem eine Katzenhalterin oder ein Katzenhalter nach einem Umzug mehrere Tiere zurückgelassen hat. Trotz wiederholter Aufforderungen kümmerte sich die Person nicht um die verwaisten Katzen, was das Veterinäramt zu einem behördlichen Eingriff zwingt.

Schätzungen zufolge wurden mittlerweile drei bis vier Katzen in dieser Gegend ausgesetzt. Die Fangaktion wird voraussichtlich zwei bis drei Tage dauern und konzentriert sich auf das betreffende Haus, in dem kaum andere Katzen Zugang haben.

Die Kosten für das Einfangen, Betreuen und die Rückgabe der Katzen fallen dabei auf die ehemalige Halterin oder den Halter zurück. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Tierheim sorgt dafür, dass die Aktion gut koordiniert und tierschutzkonform durchgeführt wird.

Die Fallen sind vom Tierschutzverein genehmigt und sorgen dafür, dass die gefangenen Tiere nicht verletzt werden. "Die Fallen werden mehrmals täglich kontrolliert", erklärt Kantonstierarzt Sascha Quaile.

Sollten Katzen mit einem Mikrochip gefangen werden, werden diese sofort daraufhin überprüft und, sofern sie nicht unter die gesuchten Tiere fallen, umgehend freigelassen. Tiere, die keinen Mikrochip oder keine klare Zuordnung haben, werden in ein anerkanntes Tierheim gebracht und dort veterinärmedizinisch untersucht.

Die Anwohner wurden durch ein Aushangsystem rechtzeitig über die geplante Fangaktion informiert, damit keine falschen Katzen abtransportiert werden. Erste Rückmeldungen aus der Bevölkerung zeigen ein großes Verständnis für die Notwendigkeit dieser Maßnahme, so Quaile weiter.

Auf sozialen Medien gibt es hitzige Diskussionen über den Aushang. Während einige die Notwendigkeit dieser Aktion bestätigen, äußern andere Zweifel an der Echtheit. Kantonstierarzt Quaile hat jedoch bestätigt, dass die Informationen legitime Hintergründe haben.

Die Rettung der verlassenen Katzen ist nicht nur wichtig, um ihr Wohlergehen zu sichern, sondern ist auch ein Aufruf an alle Katzenbesitzer, Verantwortung zu übernehmen. Jeder, der seine vermisste Katze sieht oder weitere Informationen hat, wird gebeten, Kontakt mit dem Veterinäramt aufzunehmen und Bilder oder Mikrochipnummern bereitzustellen.

Für die Öffentlichkeit ist besonders wichtig, dass niemand alleine handelt. Im Falle von verwaisten Tieren ist jeder aufgefordert, die zuständigen Stellen zu benachrichtigen. Die Funktionalität der Tierrettungsdienste in der Schweiz ist ein unerlässlicher Bestandteil dieser Bemühungen, den Tierschutz aktiv zu fördern.