
Heinz Ehlers, der Headcoach des EHC Visp, äußert sich in einem Interview und übt dabei auch Kritik an der Swiss-League-Konkurrenz
2025-03-10
Autor: Simon
Heinz Ehlers übt Kritik an der Swiss-League-Konkurrenz
Der EHC Visp hat sich erfolgreich als erster Finalist in der Swiss League behauptet, und Trainer Heinz Ehlers hat in einem aktuellen Interview mit Blick Einblicke in die Herausforderungen und Erfolge seiner Mannschaft gegeben. Besonders bemerkenswert ist seine Kritik an einigen Konkurrenten der zweithöchsten Schweizer Spielklasse.
Nach einer mixed Regular Season, die von Verletzungen und Schwierigkeiten geprägt war, hat sich Visp in den Playoffs beachtlich gesteigert. Ehlers reflektiert: "Unsere Saison war nicht so schlecht, wie viele denken. Nach einem starken Start haben Verletzungen unsere Leistung im Dezember beeinflusst – wir fehlten oft mit sechs bis sieben Spielern. Trotzdem hat die Mannschaft als Einheit an Stärke gewonnen und wir haben ein funktionierendes Spielkonzept entwickelt." Viele neutrale Beobachter sehen in Visp nach dem Ausscheiden von La Chaux-de-Fonds die letzte Hoffnung auf einen Swiss-Ligisten mit echten Aufstiegsambitionen.
Er fügt hinzu: "Ich mache mir keine Gedanken darüber, ob wir aufsteigen wollen. Der Fokus liegt darauf, im Finale zu stehen. Aber das Gerücht, dass Olten seine Ambitionen zurückgezogen hat, um Trainer Christian Wohlwend von Ajoie zu verpflichten, ist für mich absurd. Olten hat über Jahre hinweg alles versucht, um aufzusteigen, und jetzt das Interesse zu verlieren, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist bedauerlich, dass einige Teams nicht den Drang haben, sich zu entwickeln und zu wachsen. Auch der EHC Basel ist ein gutes Beispiel, die Mannschaft ist stark und das Management, unter der Leitung von Kevin Schläpfer, ist hervorragend positioniert. Basel sollte ebenfalls die Ambition haben, aufzusteigen. Wenn man spielt, sollte man auch gewinnen wollen!"
Auf die Frage, ob Visp in einer möglichen Ligaqualifikation gegen Ajoie oder Lugano konkurrenzfähig wäre, antwortet Ehlers: "Wenn es dazu kommt, wären wir in der Ligaqualifikation wahrscheinlich unterlegen. Aber in solchen Serien kann alles passieren; oft gelingt es Underdogs, Überraschungen zu schaffen. Eine Mannschaft, die an Boden verloren hat und wenig Selbstvertrauen hat, kann gegen ein sicheres, siegreiches Team antreten, was unvorhersehbare Ergebnisse zur Folge haben kann."
Die Vorfreude auf die bevorstehenden Herausforderungen ist spürbar. Ehlers und sein Team setzen alles daran, den EHC Visp in die nächste Stufe des Wettbewerbs zu führen. Die Fans dürfen sich auf ein spannendes Finale freuen, in dem alles möglich ist!