Die Hallen-Weltmeisterschaft in Nanjing hielt einige Überraschungen und bittere Momente bereit für die Schweizer Athleten.

Audrey Werro, die erst 20-jährige Mittelfeld-Läuferin, belegte im 800-m-Finale einen enttäuschenden vierten Platz. Auch wenn sie mit einer Zeit von 1:59,81 Minuten einen neuen Schweizer Rekord aufstellte, verlor sie Bronze nur um eine Hundertstelsekunde an die Portugiesin Patricia Silva, die in der letzten Phase des Rennens vorbei zog.

Die Goldmedaille sicherte sich die Südafrikanerin Prudence Sekgodiso mit einer Jahresweltbestleistung von 1:58,40 Minuten, während die Äthiopierin Nigist Getachew die Silbermedaille gewann.

Simon Ehammer erlebte im Weitsprung-Finale eine herbe Enttäuschung. Der Appenzeller konnte seine starke Form von der Hallen-EM nicht reproduzieren und landete mit einem Sprung von 7,99 m auf Platz 9. Dies bedeutete gleichzeitig das Aus für den Zugang zum Final der besten acht, wo ihm die Chance auf zwei weitere Versuche verwehrt blieb.

Sein bester Versuch war 21 Zentimeter unter der Marke, die er kürzlich im Siebenkampf in Apeldoorn erzielt hatte, und sein Schweizer Rekord, aufgestellt im Mai 2022 im Freien, war um satte 46 Zentimeter außer Reichweite.

Den Titel im Weitsprung holte sich der Italiener Mattia Furlani mit 8,30 m, gefolgt von Wayne Pinnock aus Jamaika mit 8,29 m und Liam Adcock aus Australien, der mit 8,28 m Bronze gewann.

Für Werro und Ehammer bleibt nun eine Mischung aus Enttäuschung und dem Ansporn, bei zukünftigen Wettkämpfen, insbesondere bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr, wieder stärker zurückzukommen. Beide Athleten haben das Potenzial, in den nächsten Jahren Großes zu erreichen - wir bleiben gespannt auf ihre kommenden Leistungen!