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Grenoble: Ehemaliger Bandenboss bei Anschlag auf Autobahn erschossen

2025-03-13

Autor: Emma

Einleitung

Am Mittwochmorgen, dem 25. Oktober 2023, wurde der 71-jährige Jean-Pierre Maldera auf der Autobahn A41 im Südosten Frankreichs erschossen. Der Berühmtheit dieses versierten Kriminellen als „Pate“ von Grenoble war landesweit bekannt, besonders in der Mafiakultur der 1980er Jahre.

Der Anschlag

Die schockierende Tat ereignete sich, als Maldera, der mit seinem weißen BMW unterwegs war, aus einem anderen Fahrzeug mit einem Sturmgewehr beschossen wurde. Zeugen berichteten von einer dramatischen Verfolgungsjagd, bei der Maldera offenbar versuchte, aus seinem Auto auszusteigen, um zu Fuß zu fliehen. Die Autobahn wurde für mehrere Stunden gesperrt, während die Ermittler die Szene sicherten. Der gestohlene Renault Megane, das Fluchtfahrzeug der Täter, wurde später ausgebrannt auf einem nahegelegenen Parkplatz entdeckt.

Malderas kriminelle Vergangenheit

Jean-Pierre Maldera war nicht nur eine schillernde Figur der Unterwelt, sondern auch ein Symbol für Angst und Schrecken in Grenoble. Sein Name war untrennbar mit einer Reihe von Verbrechen verbunden, darunter Prostitution, Schutzgelderpressung und Geldwäsche. Er galt als das „Hirn“ der italo-französischen Mafia, während sein jüngerer Bruder Robert, der seit einem mysteriösen Verschwinden im Jahr 2015 verschwunden ist, als „Muskel“ der Organisation bezeichnet wurde. Der Staatsanwalt bestätigt, dass Malderas Tod ein weiteres Kapitel der Gewalt in der kriminellen Geschichte von Grenoble darstellt.

Frühere Verurteilungen

In der Vergangenheit war Maldera mehrmals vor Gericht gestanden, insgesamt achtmal zwischen 1978 und 1999. Eine der schwersten Verurteilungen resultierte aus einem bewaffneten Raubüberfall, für den er 1986 eine 15-jährige Haftstrafe erhielt. Nach dem Verschwinden seines Bruders zog er sich immer mehr aus dem kriminellen Milieu zurück, doch nun scheint ihn seine dunkle Vergangenheit wieder einzuholen.

Ermittlungen und mögliche Konsequenzen

Die Polizei und Staatsanwaltschaft in Grenoble haben bereits Ermittlungen eingeleitet, um die Hintergründe des Anschlags aufzuklären. Es wird vermutet, dass rivalisierende Banden im Spiel sind, denn Maldera hatte in den letzten Jahren nur wenig Kontakt zur Unterwelt gehalten. Dieser schockierende Vorfall könnte eine neue Welle der Gewalt in der Region auslösen. Experten warnen vor spielfreudigen Racheakten und einer möglichen Eskalation der Konflikte zwischen rivalisierenden Gruppen.

Fazit

Die Ermittler stehen vor der Herausforderung, alle Fakten zu durchleuchten und mögliche Motive für die Attacke zu entdecken. Es bleibt abzuwarten, welche Informationen aus dieser wasserfesten Mystifizierung der Bandenkriminalität ans Licht kommen werden.