Technologie

Globalstar: Elon Musk außer sich über Apples Aggressive Satellitenstrategie

2025-04-03

Autor: Mia

Elon Musk ist verärgert darüber, dass Apple in Zusammenarbeit mit Globalstar ein eigenes Satellitennetzwerk aufbaut, das in direkter Konkurrenz zu seiner Satelliteninternet-Lösung Starlink steht. Berichten des Wall Street Journal zufolge hat Musk die Federal Communications Commission (FCC) durch seine Firma SpaceX gedrängt, den Ausbau von Globalstars Netzwerk zu stoppen.

Starlink, das Musk innerhalb von fünf Jahren auf ungefähr 6.000 Satelliten expandiert hat, deckt derzeit etwa 130 Länder ab. Doch seine Direct-to-Device-Kapazität reicht aktuell nur für SMS und Voice-Anrufe. Um diese Dienste anbieten zu können, benötigt Starlink, wie jeder andere Anbieter auch, Zugang zu Funkfrequenzen. In den USA stellt T-Mobile US eine wichtige Frequenzbandbreite zur Verfügung.

Die Konflikte zwischen SpaceX und Apple haben in den letzten Monaten zugenommen, insbesondere während SpaceX und T-Mobile versuchten, Apple für eine Zusammenarbeit zu gewinnen, um Starlinks Dienste auf iPhones zu integrieren. Die Verhandlungen wurden als "hitzig" beschrieben. Letztendlich einigten sich die Unternehmen auf eine Kooperation, die es SpaceX und T-Mobile ermöglicht, ihre Direct-to-Device Dienste in diesem Sommer auf neueren iPhones anzubieten. Dies erfordert jedoch ein Update auf iOS 18.3.

Apple setzt stark auf Globalstars Entwicklungen, hat sich entschieden, 1,1 Milliarden US-Dollar in das Unternehmen zu investieren und 20 Prozent der Anteile für 400 Millionen US-Dollar zu erwerben. Diese Investitionen sollen sicherstellen, dass iPhone-Nutzer von Notruf-SMS und iMessage-Funktionen profitieren können, die seit 2022 verfügbar sind. Im März 2023 folgten weitere 252 Millionen US-Dollar Investition in Globalstar.

Globalstar plant den Start einer neuen C3-Konstellation mit 48 erdnahen Satelliten zur Erweiterung seiner Direct-to-Device-Dienste. SpaceX hingegen argumentiert, dass der Antrag auf Frequenznutzung von Globalstar von der FCC abgelehnt werden sollte, da diese Frequenzen im 1,6 GHz und 2,4 GHz Bereich liegen. SpaceX fordert die FCC auf, diese Frequenzen für die gemeinschaftliche Nutzung durch Satellitenanbieter zu öffnen. Globalstar widerspricht jedoch und warnt, dass dies das Risiko von Interferenzen mit seiner Konstellation erhöhen könnte.

Mit bisher nur 48 Satelliten im Orbit hat Apple in den letzten Jahren auch versucht, Frequenzspektren von anderen Anbietern zu erwerben. Gut informierte Quellen berichten, dass Apple Gespräche mit Echostar geführt hat, einem Satellitenbetreiber mit Sitz in Colorado, um mehr Satelliten und Frequenzen für die Unterstützung seiner iPhones zu sichern. Früher hatte Apple zudem an einem Projekt mit Boeing gearbeitet, welches jedoch nicht realisiert wurde.

Mit nahezu unbegrenzten finanziellen Mitteln, die auf einem Eigenkapital von 56 Milliarden US-Dollar basieren, könnte Apple theoretisch jeden Satellitenanbieter weltweit erwerben – ein potenzielles Fusionsszenario, das Musk sicherlich nicht entgangen sein dürfte!

Bleiben Sie dran für weitere spannende Entwicklungen in diesem Kampf um den Satellitenmarkt!