In Deutschland steigt die Zahl der Demenzerkrankungen alarmierend an. Schätzungen zufolge sind derzeit rund 1,8 Millionen Menschen betroffen, und diese Zahl könnte bis 2050 auf 2,8 Millionen ansteigen. Diese erschreckenden Zahlen machen es umso wichtiger, sich mit Faktoren auseinanderzusetzen, die das Risiko für Demenz beeinflussen.

Wissenschaftler betonen, dass zwar genetische Faktoren, Alter und Geschlecht nicht beeinflussbar sind, doch gibt es signifikante Risikofaktoren, die jeder Einzelne kontrollieren kann. Die Alzheimer Forschung Initiative hebt hervor, dass weltweit schätzungsweise 45 Prozent der Demenzerkrankungen durch gezielte Prävention vermieden oder verzögert werden könnten.

Die fünf wichtigsten Risikofaktoren sind:

1. **Diabetes**: Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an Demenz zu erkranken. Eine effektive Blutzuckerkontrolle ist daher entscheidend.

2. **Fettleibigkeit**: Übergewicht kann Entzündungen im Körper fördern und die Hirngesundheit beeinträchtigen.

3. **Bluthochdruck**: Als einer der gravierendsten Risikofaktoren wurde Bluthochdruck entlarvt. Ein unkontrollierter Blutdruck hat langfristige negative Auswirkungen auf die Gefäße und das Gehirn.

4. **Rauchen**: Tabakkonsum schädigt nicht nur die Lunge, sondern auch die Blutgefäße, was das Risiko für Demenz erhöht.

5. **Bildungsniveau**: Eine niedrige Bildung kann mit einem höheren Risiko für Demenz korrelieren. Lebenslanges Lernen und Anregung des Geistes sind daher wichtig.

Zusätzlich zu diesen Risikofaktoren haben Forscher des University College London herausgefunden, dass ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung, gesunder Ernährung, sozialer Aktivität und der Behandlung medizinischer Risikofaktoren wie Sehschwäche und Hochn cholesterolwerten wesentlich dazu beitragen kann, das Demenzrisiko zu senken.

Früherkennung von Demenz

ist ebenfalls wichtig. Zu den Frühwarnzeichen zählen Gedächtnisverlust sowie Veränderungen der Persönlichkeit, insbesondere bei anderen Formen der Demenz wie der Frontotemporalen Demenz.

Denken Sie daran, dass präventive Maßnahmen in jedem Alter sinnvoll sind. Ein gesundes Leben führt nicht nur zu einem besseren Wohlbefinden, sondern schützt auch Ihr Gehirn vor dem Risiko, an Demenz zu erkranken. Machen Sie heute den ersten Schritt in ein gesünderes Leben und informieren Sie sich mehr über die Einflussfaktoren auf Ihre geistige Gesundheit!