Fünf Jahre nach Corona – die Pandemie ist Vergangenheit und doch sind die Erinnerungen daran lebendig.

Am 16. März 2020 begann der Lockdown, der das öffentliche Leben schlagartig veränderte. Die Straßen und Bahnhöfe waren menschenleer, und die sozialen Kontakte wurden auf ein Minimum reduziert. Der Bundesrat rief eindringlich dazu auf, zu Hause zu bleiben. Diese drastischen Maßnahmen waren notwendig, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Der Lockdown führte dazu, dass das Gesundheitssystem unter enormem Druck stand. Bilder von improvisierten Intensivstationen gingen um die Welt. Ärtze und Pflegepersonal kämpften in Schutzanzügen an vorderster Front um die Leben der Covid-Patienten. Die Berichterstattung zeichnete ein düsteres Bild: Warteschlangen vor Apotheken und Supermärkten für das spärlich vorhandene Desinfektionsmittel, Masken und Toilettenpapier.

Besonders verstörend waren die Szenen aus Italien, wo Militärlastwagen die Verstorbenen aus überfüllten Krankenhäusern abtransportierten, da die lokalen Krematorien an ihre Kapazitätsgrenzen stießen. Diese Bilder sind ein eindrückliches Mahnmal für die Schrecken der Pandemie.

Inmitten dieser Krise zeichnete sich jedoch auch ein Hoffnungsschimmer ab: das Rennen um einen Impfstoff. Die Entwicklung der Impfstoffe und deren Bereitstellung für die breite Bevölkerung war ein entscheidender Schritt in Richtung einer Rückkehr zur Normalität. Die Bilder von Menschen, die zum ersten Mal nach der Impfung wieder aufeinandertreffen konnten, sind genauso ein Teil unserer kollektiven Erinnerung.

Die Rückkehr zur Normalität kam nicht ohne Herausforderungen. Zwar konnten Großeltern endlich wieder ihre Enkel in die Arme schließen, doch die Pandemie hat auch tiefe Wunden hinterlassen. Diese Wunden sind nicht nur körperlich, sie betreffen auch die psychische Gesundheit vieler Menschen. Der Lockdown lehrte uns die Bedeutung von sozialen Beziehungen, Wärme und menschlichem Kontakt.

Heute, fünf Jahre später, sind diese Bilder sowohl eine Mahnung als auch ein Symbol der Hoffnung für die Zukunft. Die Gesellschaft hat bewiesen, dass sie resilient ist. Die Erfahrungen der Pandemie und die Bilder, die sie geprägt haben, werden uns noch lange begleiten und uns lehren, wie wichtig Zusammenhalt und Gesundheit sind.