Gesundheit

Frühzeitige Anzeichen von Demenz: So können Sie sie bereits im Schlaf erkennen!

2025-01-19

Autor: Luca

In Deutschland steigt die Zahl der Demenzerkrankungen stetig. Aktuellen Untersuchungen zufolge können bereits Jahre vor einer offiziellen Demenzdiagnose bestimmte Schlafmuster alarmierende Hinweise auf eine mögliche Erkrankung geben. Laut einer kanadischen Studie sind vor allem Störungen im REM-Schlaf von Bedeutung.

Demenz betrifft immer mehr Menschen, darunter auch immer jüngere. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft zählt etwa 1,8 Millionen Betroffene in Deutschland. Das Erkennen von Frühwarnzeichen könnte entscheidend sein, um rechtzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Erste Anzeichen können viele Jahre vor der Diagnose auftreten. Zu den typischen Symptomen zählen Gedächtnisstörungen, Orientierungslosigkeit und Veränderungen im Verhalten. Alarmierend ist, dass Menschen mit REM-Schlaf-Verhaltensstörungen ein um 80 bis 100 Prozent höheres Risiko haben, an neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson zu erkranken. Bei dieser Störung zeigen sich bei lebhaften Träumen körperliche Aktivitäten, was auf ein höheres Risiko hinweist.

Zusätzlich könnte die Dauer des Schlafs eine Rolle spielen: Eine Untersuchung hat gezeigt, dass eine durchschnittliche Schlafdauer von rund sieben Stunden pro Nacht mit einem niedrigeren Demenzrisiko korreliert ist. Personen, die kürzer schlafen, haben ein um 30 Prozent höheres Risiko, daran zu erkranken.

Die Schlafqualität hat ebenfalls weitreichende Folgen für die Hirngesundheit - im Schlaf läuft eine wichtige „Reinigungsfunktion“ ab, bei der schädliche Substanzen wie Amyloid-Beta abtransportiert werden. Ein Mangel an Schlaf könnte diese Prozesse stören und die Ansammlung giftiger Eiweiße im Gehirn begünstigen.

Die Wissenschaftler betonen, dass es wichtig ist, gesunde Schlafgewohnheiten und eine ausgewogene Ernährung zu pflegen, um das Risiko einer Demenzerkrankung zu minimieren. Obst und Gemüse mit hohem Flavonoidgehalt sowie regelmäßige körperliche Aktivität sind empfehlenswert.

Das Bewusstsein für diese frühen Warnsignale zu schärfen, könnte viele vielversprechende Präventionsmöglichkeiten eröffnen. Informieren Sie sich über gesunde Schlafgewohnheiten und schützen Sie Ihr Gehirn vor den Gefahren einer Demenz!