
Freestyle-WM: Mixed-Aerials - Schweizer Trio überrascht mit Bronzemedaille
2025-03-27
Autor: Leonardo
Die Freestyle-Weltmeisterschaft in Engadin hat am 9. Wettkampftag für die Schweiz einen weiteren Erfolg gebracht – die fünfte Medaille. In der Mixed-Konkurrenz im Aerials gelang es Lina Kozomara, Noé Roth und Pirmin Werner, hinter den USA und der Ukraine den dritten Platz zu sichern.
Der Wettkampf in St. Moritz bot einige unerwartete Wendungen, wie zum Beispiel einen Sturz des australischen Sportlers Reilly Flanagan, der letztlich zu Gunsten der Schweiz ausging. Das Schweizer Trio konnte seine Fähigkeiten unter Beweis stellen und überraschte viele Experten.
Lina Kozomara, die erst 20 Jahre alt ist und im Weltcup zuvor noch keine Erfahrungen sammeln konnte, lieferte gleich zu Beginn zwei beeindruckende Sprünge mit 66,04 und 64,74 Punkten ab, was die Erwartungshaltung an die jungen Talente erhöht. Mit ihren Leistungen hat sie das Aerials-Team der Swiss-Ski-Frauen bedeutsam unterstützt.
Im Super-Final, der spannendsten Phase des Wettkampfs, traten nur noch vier Nationen gegeneinander an. Der Sturz des Australiers Flanagan war ein entscheidender Moment, der die Medaillenchancen der Gastgeber vergrößerte. Zudem war die australische Mannschaft das einzige Team mit zwei Frauen und einem Mann, was eine interessante Dynamik ins Rennen brachte.
Ein weiterer entscheidender Moment war der beeindruckende Sprung des Ukrainers Dmytro Kotowski, der mit seinem „Hurricane“-Sprung, der unter anderem drei Schrauben bei einem Salto beinhaltete, für Aufsehen sorgte und 133,12 Punkte einheimste. Doch das Pech der Australier bedeutete Glück für das Schweizer Team, das mit einer Gesamtpunktzahl von 281,43 Punkten 8,94 Punkte Vorsprung auf die Australier hatte.
Die goldene Medaille sicherten sich erwartungsgemäß die USA mit herausragenden 344,63 Punkten. Nach dem Wettkampf äußerte Roth begeistert: „Unglaublich. Wir wussten, dass wir es schaffen können, wenn alles zusammenpasst. Natürlich war etwas Glück dabei, aber das nehmen wir gerne.“ Pirmin Werner fügte hinzu: „Wir hatten nichts zu verlieren, daher konnten wir die Nerven behalten und unser Bestes geben.“
Die nächste Herausforderung für das Schweizer Team steht bevor, und die Hoffnungen sind hoch, da das Selbstbewusstsein durch diese Medaille gewachsen ist. Fans und Experten warten gespannt auf die kommenden Wettkämpfe in der Heimat.