
Freeski: Halbfinale der Halfpipe - Kreienbühl mit starkem 13. Platz, Melville Ives wird Weltmeister
2025-03-30
Autor: Leonardo
Der Schweizer Freeskier Rafael Kreienbühl belegte beim Halfpipe-Finale der Freestyle-Weltmeisterschaft im Engadin den 13. Platz.
Weltmeister wurde der 18-jährige Neuseeländer Finley Melville Ives, der mit beeindruckenden 96 Punkten das höchste Ergebnis erzielte.
Bei den Frauen krönte sich die Britin Zoe Atkin erstmals in ihrer Karriere mit einer Goldmedaille.
Kreienbühl hatte vor dem Wettkampf bereits sein Ziel erreicht, indem er sich für das Finale qualifizierte. Dadurch konnte er ohne großen Druck antreten. Sein erster Run war solide, was ihm 70 Punkte einbrachte. Im zweiten Versuch entschied er sich für riskantere Tricks, konnte jedoch nicht an seiner Punktzahl anknüpfen und blieb somit auf dem 13. Platz.
Der Wettkampf um den WM-Titel entwickelte sich zu einem spannenden Duell auf höchstem Niveau. Melville Ives setzte mit seinem ersten Run einen Maßstab, den kein anderer Athlet übertreffen konnte. Der US-Amerikaner Nick Goepper kam mit 94 Punkten am nächsten, schaffte jedoch nicht den Sprung auf das Siegertreppchen.
Atkin triumphiert mit nur 0,5 Punkten Vorsprung
Im Finale der Frauen erwartete die Zuschauer ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Zoe Atkin und der Chinesin Fanghui Li. Atkin stürzte im ersten Lauf, während Li 90 Punkte erzielte und somit in Führung ging. Als vorletzte Athletin bewies Atkin jedoch Nervenstärke und beeindruckte mit einem fantastischen zweiten Run, der ihr 93,50 Punkte einbrachte und sie auf den ersten Platz katapultierte.
Li konnte sich ebenfalls im zweiten Run verbessern, doch am Ende fehlten ihr lediglich 0,5 Punkte, um den Weltmeistertitel zu gewinnen. Atkin feierte somit ihren ersten WM-Goldmedaille und vollendete ihren Medaillensatz in der Halfpipe, nachdem sie zuvor Bronze und Silber gewonnen hatte. Für Li war die Silbermedaille das erste Edelmetall überhaupt bei einer Weltmeisterschaft. Bronze fiel an die Kanadierin Cassie Sharpe.
Die Freestyle-Weltmeisterschaft im Engadin ist nicht nur ein Höhepunkt für die Athleten, sondern zieht auch zahlreiche Zuschauer aus der ganzen Welt an und zeigt das höchste Niveau im Freeski-Sport.