Flair Airlines: Gans prallt gegen Windschutzscheibe einer Boeing 737 Max – Ein Wunder, dass alle überlebten!
2024-11-04
Autor: Emma
Die kalte Jahreszeit bringt Zugvögel auf ihren Weg in wärmere Gefilde. Gänse sind häufig in Formationsflügen am Himmel zu beobachten. Doch während diese Szenen faszinierend erscheinen, stellen sie im Luftverkehr ein ernsthaftes Risiko dar. Ein Vorfall, der Ende Oktober in Kanada stattfand, verdeutlicht dies eindrucksvoll.
Eine Boeing 737 Max von Flair Airlines, die den Flug F8641 von Toronto nach Winnipeg durchführen sollte, geriet in einen Schwarm von Gänsen, als sie sich in einer Höhe von etwa 1200 Metern befand. Minutiöse Berichte des Portals Aviation Herald decken die Einzelheiten des Vorfalls auf.
Als ein Gänse-Vogel gegen die Windschutzscheibe auf der Seite des Kapitäns prallte, entstand der Aufprall so stark, dass die Scheibe komplett zersplitterte. Während der Kapitän leichte Verletzungen davontrug, konnten alle 181 Passagiere glücklicherweise unverletzt bleiben. Die Cockpitbesatzung reagierte umgehend und sendete eine dringende Pan-Pan-Nachricht über Funk, bevor der Steigflug gestoppt wurde. Rund 30 Minuten nach dem Start landete die Maschine sicher wieder in Toronto.
Es ist erwähnenswert, dass die Windschutzscheiben der Boeing 737 Max aus drei Schichten bestehen und eine spezielle Resilienz gegenüber Vogelschlägen bieten sollen. Diese bestehen aus einer äußeren und inneren Glasschicht sowie einer Vinylschicht dazwischen.
Trotz des glücklichen Ausgangs bleibt die Maschine aufgrund von umfassenden Reparaturen und Wartungsarbeiten am Boden. Seit dem Vorfall wurde das Flugzeug eine Woche lang am Toronto Pearson International Airport festgehalten.
Am 1. November wurde die Boeing 737 Max 8 schließlich zum Pinal Airpark im US-amerikanischen Marana geflogen, einem Standort, der für Langzeitparken und Wartungsarbeiten bekannt ist. Der Vorfall hat Fragen zur Sicherheit von Passagierflugzeugen aufgeworfen, insbesondere in Hinblick auf die zahlreichen Vögel, die in den winterlichen Monaten häufiger in den Luftverkehr eingreifen können. Experten raten Airlines, geeignete Maßnahmen zur Vermeidung solcher Zwischenfälle zu ergreifen und die Sicherheitsprotokolle zu verstärken.