Finnland: Polizei veröffentlicht Fotos von verdächtigem Öltanker – Verdacht auf Sabotage!
2024-12-31
Autor: Gabriel
Nach der signifikanten Beschädigung des unterseeischen Stromkabels Estlink 2 in der Ostsee hat die finnische Polizei besorgniserregende Fotos eines verdächtigen Öltankers veröffentlicht. Die Unterwasseraufnahmen zeigen deutliche Schäden am Schiffsrumpf der «Eagle S», die offenbar durch die Ankerkette verursacht wurden. Diese Spuren könnten ein weiteres Indiz dafür sein, dass die Schäden am Stromkabel durch die Ankerbewegungen des Schiffes entstanden sind. Auch die Entdeckung entsprechender Schleifspuren am Meeresboden verstärkt diese Vermutung.
Aktuell liegt die «Eagle S» östlich von Helsinki vor Anker. Am ersten Weihnachtstag wurde das wichtige Kabel zwischen Finnland und Estland beschädigt, was zu intensiven Ermittlungen geführt hat. Finnische Behörden vermuten Sabotage und haben den unter der Flagge der Cookinseln fahrenden Öltanker festgesetzt, der laut Informationen der Europäischen Union zur Schattenflotte Russlands gehört.
Die Ermittlungen halten an
Laut offiziellen Mitteilungen dauern die Ermittlungen an. Die Besatzung des Tankers wurde auch am Montag verhört und kooperiert mit den Behörden. Dies geschieht, um ein umfassendes Bild dessen zu erhalten, was sich an Bord ereignet hat. Der Verdacht ist schwerwiegender Natur: Es geht um schwere Sachbeschädigung und die erhebliche Störung der Kommunikationsinfrastruktur.
Die Ermittler erhoffen sich zusätzliche Hinweise durch die Auswertung von beschlagnahmten Geräten, die Daten zum Kurs des Schiffes enthalten. Allerdings sind die Unterwasseruntersuchungen vorübergehend wegen schwieriger Wetterbedingungen abgebrochen worden.
Tanker unterliegt eingehender Untersuchung
Die finnische Zeitung «Helsingin Sanomat» berichtete, dass die Betreiberfirma des Tankers einen finnischen Anwalt beauftragt hat, um die Freigabe des Schiffes vor Gericht anzufechten. Die finnische Sicherheitsbehörde hat angekündigt, das Schiff einer detaillierten Untersuchung auf mögliche Mängel zu unterziehen. Im Zweifelsfall kann der Tanker bis zur Behebung sämtlicher sicherheitsrelevanter Mängel festgehalten werden, wie die finnische Nachrichtenagentur STT unter Berufung auf die Behörde Traficom berichtete.
Experten warnen: Solche Vorfälle könnten weitreichende Auswirkungen auf die Energieversorgung in der Region haben und das geopolitische Klima weiter anheizen. Die Ereignisse in der Ostsee lassen befürchten, dass die Spannungen zwischen westlichen Ländern und Russland erneut zunehmen könnten. Die Öffentlichkeit ist besorgt und hält mit Spannung die Entwicklungen in dieser kritischen Situation im Auge.