Benjamin Mendy: Der gescheiterte Transfer des FCZ

Der FC Zürich muss nun für einen Monat auf seinen umstrittenen Neuzugang Benjamin Mendy verzichten. Angesichts seiner schwachen Leistungen könnte man fast sagen, das sei weniger ein Verlust als eine Erleichterung.

Die Verantwortlichen des FCZ fragen sich möglicherweise, ob der Transfer des 30-jährigen französischen Weltmeisters wirklich die richtige Entscheidung war. Während Mendy abseits des Platzes für Aufsehen sorgt, enttäuscht er auf dem Rasen.

Schlechtester Spieler beim Derby gegen Basel

Am vergangenen Samstag erlebte Mendy beim 0:4-Debakel gegen den FC Basel einen besonders schwarzen Tag: Nach seiner Einwechslung in der 54. Minute wurde er von der Zeitung 'Blick' zum schlechtesten Spieler der Partie gekürt.

Zur Überraschung vieler wurde der Weltmeister von 2018 jedoch nur wenige Stunden später bei einer Feier im ehemaligen Jelmoli in Zürich gesichtet – nur um dann bekannt zu geben, dass er sich während des Spiels einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hat. Dies bedeutet nun vier Wochen Ausfallzeit.

Ein Karrierebruch und anhaltende Kontroversen

In seinen mittlerweile acht Einsätzen konnte sich Mendy nicht auszeichnen. Es ist nicht auszuschließen, dass ihm die fehlende Spielpraxis zu schaffen macht, da er vor seinem Wechsel nach Zürich über ein halbes Jahr ohne Einsatz war.

Seine Karriere wurde maßgeblich durch ein Gerichtsverfahren im Sommer 2021 belastet, als ihm mehrere Frauen Vergewaltigung vorwarfen. Nach zwei Prozessen wurde Mendy in acht Fällen freigesprochen, jedoch bleibt sein Verhalten unter gesellschaftlicher Beobachtung.

Kritik an den Entscheidungen des FCZ

Der FCZ sieht sich aufgrund des Transfers heftiger Kritik gegenüber. Ein prominenter Kommentar besagt, der Klub trage zur ‚Rape Culture‘ bei, einer Kultur, die Täter schützt und Gewalt an Frauen verharmlost. In vielen Teilen der Stadt tauchten mittlerweile Protestaufkleber auf, die gegen Mendy und den FCZ gerichtet sind.

Kampf um die Europapokal-Plätze!

Inmitten dieser Kontroversen steht für den FC Zürich am Ostermontag ein entscheidendes Spiel an. Bei YB geht es darum, sich für die Finalrunde der besten sechs Teams der Super League zu qualifizieren. Der Druck auf den Klub und seine Spieler ist enorm!