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FCL springt auf den Leaderplatz: FCZ unter Druck!

2024-09-25

Der FC Luzern hat es geschafft, ohne einen einzigen eigenen Punkt zu gewinnen, an die Spitze der Tabelle zu klettern. Während man in der Vergangenheit Geschichten von Teams gehört hat, die als Meister vom Sofa aus jubelten, wie etwa YB im Frühling 2019, zeigt der FCL, dass man auch am Spielfeldrand erfolgreich sein kann.

Am Dienstag musste der FC Zürich (FCZ) eine bittere 1:4-Niederlage gegen St.Gallen einstecken. Dadurch teilen sich nun Luzern und Zürich den ersten Tabellenplatz mit jeweils 14 Punkten, jedoch hat Luzern aufgrund der Tore (14:9) das bessere Torverhältnis. Diese Situation ist ein klassisches Beispiel dafür, wie schnell sich die Dynamik im Fußball ändern kann und wie unerwartet ein Team die Tabellenführung übernehmen kann.

Der Fokus beim FC Luzern liegt nun auf dem bevorstehenden Heimspiel gegen den FC Basel, das am Sonntag um 16:30 Uhr stattfindet. Präsident Stefan Wolf bleibt optimistisch, aber warnt auch davor, sich zu früh zu freuen. „Die Tabellenführung ist eine tolle Momentaufnahme, die Belohnung für einen starken Saisonstart. Wir müssen uns aber auf das nächste Spiel konzentrieren und nicht auf die Tabelle schauen“, so Wolf. Die Swisspor-Arena wird voraussichtlich ausverkauft sein, da nur noch wenige Plätze verfügbar sind.

Der FC Luzern ist in den letzten sechs Ligaspielen ungeschlagen, mit beeindruckenden vier Siegen und zwei Unentschieden. Besonders bemerkenswert waren die beiden 3:2-Auswärtssiege gegen Lugano und St.Gallen, wobei Luzern jeweils nach Rückständen zurückkam. Diese kämpferische Mentalität könnte entscheidend sein, um auch gegen den FC Basel zu bestehen, der sich trotz einer durchwachsenen Saison immer noch als schwerer Gegner präsentiert.

Die letzte Tabellenführung des FCL datiert auf den 27. August 2011, als sie nach einem 1:0-Sieg über GC an die Spitze kletterten. Es bleibt abzuwarten, ob sie diese Position in dieser Saison behaupten können oder ob Experten wie Ex-Trainer Markus Babbel recht behalten: „Die momentane Tabelle einrahmen, ich wage zu bezweifeln, dass Luzern dort oben bleibt. Das würde mich sehr überraschen“, äußerte er sich in einem Interview.

Aktuell stehen gleich drei Teams an der Spitze mit 14 Punkten: Luzern, Zürich und Lugano, während St.Gallen und Servette mit 13 Punkten direkt dahinter folgen. Der Titelverteidiger YB belegt überraschenderweise nur den neunten Platz mit 6 Punkten. In dieser dicht gedrängten Liga sind die ersten sieben Plätze innerhalb von nur vier Punkten, und das Meisterrennen bleibt weiterhin spannend. Wird Luzern diese Aufwind mitnehmen und aus eigener Kraft den Titel anstreben? Bleibt dran, die nächsten Spiele könnten die Richtung klarer zeigen!