Exoplanetenmission: Nasa schickt die Pandora ins All
2025-01-22
Autor: Lara
Die NASA hat mit ihrer revolutionären Exoplanetenmission "Pandora" einen bedeutenden Fortschritt erzielt, indem sie die Satellitenplattform komplettiert hat. Diese Plattform wird fundamental für die Struktur, Energieversorgung und andere Systeme der Mission sein und ist ein entscheidender Schritt in Richtung eines geplanten Starts im Herbst 2025.
Pandora ist ein kleiner, aber leistungsstarker Satellit, dessen Hauptziel die Analyse der atmosphärischen Zusammensetzung von bekannten Exoplaneten ist. Im Fokus stehen die Entdeckung von Dunst, Wolken und Wasser in diesen fernen Welten. Laut NASA werden die gesammelten Daten nicht nur die Messungen des Weltraumteleskops James Webb bereichern, sondern auch als Grundlage für zukünftige Missionen dienen.
Überwachung von 20 Exoplaneten
Die Mission von Pandora umfasst mindestens 20 Exoplaneten, die während ihrer einjährigen Hauptmission jeweils zehnmal beobachtet werden. Jede Beobachtung wird insgesamt 24 Stunden in Anspruch nehmen und beinhaltet einen Planetentransit. Während dieses Vorgangs haben Astronomen die Möglichkeit, durch den Vorbeizug eines Planeten vor seinem Stern dessen Atmosphäre zu analysieren.
Das Licht des Sterns interagiert dabei mit den atmosphärischen Bestandteilen des Planeten. Die chemischen Signaturen, die bei spezifischen Wellenlängen eine Helligkeitsveränderung hervorrufen, ermöglichen den Wissenschaftlern, tiefere Einblicke in die Zusammensetzung der Atmosphäre zu gewinnen. Ein mithilfe hochentwickelter Technik gebautes 45 Zentimeter großes Teleskop wird zur Beobachtung verwendet.
Die Detektoren von Pandora sind in der Lage, die sichtbare Helligkeit sowie das Nahinfrarotspektrum jedes Sterns und des sich bewegenden Planeten zu erfassen. Dies ermöglicht eine präzise Analyse der Eigenschaften der Sternoberfläche und eine saubere Trennung der Signale von Stern und Planet.
Pandora: Ein Türöffner für genauere Messungen
Um eine präzise Untersuchung der Sterne zu gewährleisten, sind mehrere Beobachtungszeiträume notwendig. Die Oberflächen von Sternen sind unregelmäßig und weisen sowohl heiße, helle Bereiche (Faculae) als auch kühlere, dunklere Regionen (Sonnenflecken) auf. Diese Zonen verändern sich dynamisch durch die Rotation des Sterns.
"Der Nahinfrarotdetektor von Pandora ist im Grunde genommen ein Ersatz, der ursprünglich für das Webb-Teleskop entwickelt wurde, welches derzeit das empfindlichste Observatorium für Exoplanetenatmosphären darstellt," erklärt Ben Hord vom Goddard Space Flight Center der NASA. "Unsere Beobachtungen werden die Fähigkeit des Webb-Teleskops zur Trennung der Lichtsignale von Sternen und der Planetenatmosphären deutlich verbessern."
Ein zentrales Problem bei der Identifizierung von Wasser in Exoplanetenatmosphären ist, dass Schwankungen im Licht des Wirtssterns das Wassersignal überlagern oder verfälschen können. Genau hier wird Pandora seine Stärken zeigen. Die Kombination der beiden Missionen verspricht, unser Verständnis von fernen Welten und deren atmosphärischen Bedingungen grundlegend zu erweitern.
Diese aufregenden Entwicklungen verdeutlichen, wie nah wir daran sind, potenziell lebensfreundliche Planeten zu entdecken. Die Beobachtungen von Pandora könnten in den kommenden Jahren bahnbrechende Erkenntnisse liefern und unsere Suche nach extraterrestrischem Leben auf ein neues Niveau heben!