Sport

EURO 2025: Die Frauen-Nationalmannschaft zwischen Aufregung und Herausforderungen

2025-06-09

Autor: Gabriel

Pia Sundhage, die Trainerin der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft, sitzt am Montagmittag in Magglingen und strahlt mit ihren weißen Socken, die das Logo der Women’s Euro 2025 tragen. Sie ist fest auf das bevorstehende Turnier eingestellt, das am 2. Juli mit einem spannenden Duell gegen Norwegen in Basel beginnt. Doch es gibt auch Gründe zur Besorgnis: Vor weniger als 48 Stunden verlor die Schweiz ein unglückliches 0:1 gegen Norwegen und musste aus der A-Liga der Nations League absteigen.

Die Schweizerinnen sind nun seit acht Spielen sieglos – eine Tatsache, die den Optimismus trübt. Doch Sundhage bleibt optimistisch und sieht das Glas lieber halbvoll. Am Montag kamen 30 Spielerinnen zu einem Trainingslager in Magglingen zusammen, wo sie hoch über Biel eine intensive Ausbildungswoche verbringen werden. Nachdem sie Nottwil und schließlich Abtwil erreichen, wird das große Kader helfen, möglichst viele Talente zu beurteilen. Einige Schlüsselspielerinnen werden erst später ins Training einsteigen.

"Alle Spielerinnen hier haben die Chance, bei der EM dabei zu sein," erklärt Sundhage. Sie ist überzeugt davon, dass die Konkurrenz den Teamgeist stärkt, denn am 23. Juni müssen 12 Spielerinnen ihre EM-Träume begraben.

Sundhage betont, dass ihre Trainerstaff in dieser entscheidenden Vorbereitungsphase sorgfältig arbeiten will, um "das bestmögliche Team" zu formen. Jede Spielerin müsse um ihren Platz kämpfen und nichts als selbstverständlich ansehen. Doch es ist unwahrscheinlich, dass am 2. Juli in Basel eine völlig neue Truppe auf dem Feld steht. Die Trainerin hat den Spielerinnen in der Nations League bereits Vertrauen geschenkt.

Die Hoffnung auf die geniale Ramona Bachmann bleibt groß. Obwohl Bachmann im Kader steht und mittrainiert, fehlt ihr aufgrund mangelnder Spielpraxis bei ihrem Klub Houston Dash die Fitness. „Ich bin überzeugt, dass Ramona am 2. Juli einige magische Momente für uns auf dem Feld zaubern wird“, sagt die Trainerin zuversichtlich.

Auch die neue Abwehrchefin Luana Bühler hat bisher wenig Ernstkampfminuten gesammelt, aber Sundhage glaubt an ihr Potenzial und hofft, dass sie eine Schlüsselrolle in der EM-Kampagne einnimmt. "Wir haben noch Zeit. Wir müssen die richtigen Spielerinnen für die richtigen Positionen finden. Dann werden wir ein starkes Team sein!"