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EU-Vorstandsmitglieder nutzen Einweg-Handys für USA-Reisen – Schweizer Taktik bleibt unverändert!

2025-04-16

Autor: Gabriel

Furcht vor Spionage zwingt zur Vorsicht

Die Angst vor geheimen Überwachungen zwingt die EU dazu, ihre Reiseempfehlungen für Mitarbeiter in die USA drastisch zu überarbeiten. Die aktuellen Datenschutzrichtlinien ähneln jetzt denen für Reisen nach China oder in den Iran.

Schweiz hebt sich ab

Im Kontrast hierzu plant die Schweiz keine Anpassungen ihrer Richtlinien, da sie eine differenzierte Strategie gegenüber den USA verfolgt.

Handelskrieg schürt Misstrauen

Der Handelskrieg, den US-Präsident Donald Trump entfesselt hat, hat das Vertrauen zwischen den westlichen Partnern erheblich strapaziert. Berichten der 'Financial Times' zufolge, die sich auf Gespräche mit EU-Diplomaten stützt, müssen EU-Mitarbeiter nun beim Reisen in die USA ähnliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen wie bei Reisen in kritische Länder.

Wegwerfhandys für mehr Sicherheit

Ein zentrales Element dieser neuen Empfehlungen ist der Einsatz sogenannter Burner Phones – Einweg-Handys, auf denen keine sensiblen Daten gespeichert sind. Dies soll sicherstellen, dass die USA keinen Zugang zu vertraulichen Informationen der EU-Kommission erhalten.

Misstrauen zwischen Partnern im Vordergrund

Dieser Schritt verdeutlicht das gewachsene Misstrauen zwischen den USA und ihren früheren Verbündeten. Zudem zeigt er, dass sich der internationale Handel zunehmend auf direkte Verhandlungen stützt und nicht mehr auf ein regelbasiertes System.

Schweizer Diplomatie im Auftrieb

Um dem Druck von den USA entgegenzuwirken, hat die Schweiz ihr diplomatisches Engagement in den USA spürbar verstärkt. Staatssekretärin Helene Budliger hat in der Ära Trump mehrmals die USA besucht, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu verbessern.

Schweiz bleibt standhaft – keine neuen Regeln

Für die Schweizer Bundesbehörden ändert sich dabei jedoch nichts. Die Schweiz setzt weiterhin auf bewährte Schutzmaßnahmen für vertrauliche Informationen, ohne eine Notwendigkeit für neue Regeln zu sehen.

Keine Unterschiede zwischen Ländern

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hält ebenfalls an seinem bisherigen Ansatz fest. Eine offizielle Unterscheidung der Richtlinien zwischen den Ländern wird nicht getroffen, um diplomatische Spannungen zu vermeiden.

Schweiz meidet Konfrontation mit den USA

Durch die Beibehaltung ihrer Regeln strebt die Schweiz an, die Beziehungen zu den USA nicht weiter zu belasten und potentielle Konflikte zu vermeiden. In Zeiten geopolitischer Spannungen bleibt die diplomatische Balance ein wichtiges Ziel.