Die Rad- und Paracycling-Weltmeisterschaft in Zürich begann vielversprechend mit einer beeindruckenden Leistung des Schweizer Handbike-Teams, das jedoch am Ende ohne Medaille dastand.

In der Handbike-Staffel belegten die Athleten Fabian Recher, Micha Wäfler und Yves Schmied den undankbaren 5. Platz, nur 6 Sekunden hinter dem begehrten Bronzerang. Die Konkurrenz war stark: Das französische Team setzte sich an die Spitze, gefolgt von Italien und Spanien.

Die Herausforderung bestand darin, einen flachen Kurs im Schweizer Seefeld-Quartier dreimal zu bewältigen. Der Berner Fabian Recher, bekannt für seine Spritzigkeit, wurde als Startfahrer eingesetzt, und es gelang ihm, einen wertvollen Vorsprung auf die Konkurrenz herauszufahren. Micha Wäfler und Yves Schmied taten ihr Bestes, um diesen Vorsprung zu halten. Da Yves Schmied, der am stärksten beeinträchtigte Athlet im Team, jedoch nicht ganz mithalten konnte, blieb die erhoffte Medaille am Ende aus.

Nach dem Rennen äußerte Recher seine Überraschung: "Wir sind über uns hinausgewachsen. Wir hätten nie erwartet, so lange um die Medaillen mitfahren zu können." Wäfler fügte hinzu, dass die Unterstützung der zahlreichen Zuschauer sie wirklich beflügelte. Schmied war so überwältigt von der Atmosphäre, dass er kaum Worte fand und einfach nur "Unglaublich!" sagte.

FRANZÖSEN HOLEN GOLD

Die Verleihung der Medaillen verlief zugunsten des französischen Trios, das in der Besetzung Florian Jouanny, Johan Quaile und Joseph Fritsch gewann. Italien sicherte sich die Silbermedaille mit einem 7-sekündigen Rückstand, während Spanien, trotz eines fast tödlichen Fahrfehlers von David Mouriz Dopico, die Bronzemedaille errang.

Das Rennen war als Mixed-Staffel konzipiert, doch bemerkenswert blieb, dass 5 der 8 Teams ausschließlich männliche Fahrer in ihren Reihen hatten. Die bestplatzierte Frau war Annika Zeyen-Giles aus dem deutschen Team auf dem 4. Platz.

Spannend bleibt auch die Gesamtzahl der Medaillen, die bei der Rad- und Paracycling-WM vergeben werden – ganze 66 Medaillensätze stehen auf dem Spiel, darunter 53 im Paracycling. Die Wettkämpfe gehen bis zum 8. Oktober, und die Zuschauer dürfen sich auf weitere packende Duelle freuen.