Erste Anzeichen für Demenz: Schlafstörungen könnten jahrelang im Voraus warnen!
2025-01-03
Autor: Alina
In Deutschland steigen die Zahlen der Demenzpatienten rasant. Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind etwa 1,8 Millionen Menschen betroffen, und die Erkrankung macht nicht einmal vor jüngeren Menschen halt. Eine neue kanadische Studie gibt uns Aufschluss darüber, dass die ersten Warnsignale möglicherweise schon viele Jahre vor der tatsächlichen Diagnose sichtbar sind – im Schlaf!
Laut der Forschung zeigen jüngste Erkenntnisse, dass Schlafstörungen, insbesondere während der REM-Phase, ein deutliches Warnsignal für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson darstellen können. Menschen, die in dieser Schlafphase oft unruhig sind, indem sie sich zucken oder treten, haben ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, eines Tages an einer solchen Krankheit zu erkranken.
Die REM-Phase ist entscheidend für die Schlafqualität und macht etwa ein Viertel unseres Schlafes aus. In dieser Phase treten häufig schnelle Augenbewegungen und ein beschleunigter Puls auf, während die Muskulatur entspannt ist. Beeinträchtigungen in dieser Phase könnten langfristige Folgen für die geistige Gesundheit haben.
Eine andere bedeutende Erkenntnis der Boston University ist, dass auch verkürzte REM-Phasen das Risiko steigern können. Der Zusammenhang zwischen Schlafdauer und Demenzrisiko ist weiterer Forschung wert – frühere Studien legen nahe, dass Menschen, die etwa sieben Stunden pro Nacht schlafen, eine signifikant niedrigere Demenzrate aufweisen. Im Gegensatz dazu könnte eine Schlafdauer von weniger als sechs Stunden das Risiko um bis zu 30 Prozent erhöhen.
Doch wieso ist ausreichend Schlaf so wichtig für unsere Gehirngesundheit? Während wir schlafen, finden im Gehirn essentielle Reinigungsprozesse statt, die toxische Substanzen, einschließlich Amyloid-Beta, abtransportieren. Diese Ablagerungen sind bekannt dafür, Alzheimer-Plaques zu bilden und die Nervenzellen zu schädigen.
Es ist ratsam, auf einen gesunden Lebensstil zu achten und der Schlafhygiene Priorität einzuräumen. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit flavonoidreichen Lebensmitteln und soziale Aktivitäten können ebenfalls helfen, unsere Gehirnfunktion zu schützen und dem Risiko von Demenz entgegenzuwirken.
Die Ergebnisse dieser Studien weisen auf die Notwendigkeit hin, Schlafstörungen frühzeitig zu erkennen und ernst zu nehmen. So könnten sie der Schlüssel sein, um frühzeitig gegen die gefährlichen Anzeichen von Demenz und anderen neurodegenerativen Erkrankungen zu kämpfen.
Die Bedeutung eines erholsamen Schlafs kann nicht genug betont werden. Ein gesundes Schlafverhalten kann nicht nur die allgemeine Lebensqualität erhöhen, sondern auch möglicherweise die Entwicklung von Demenz verzögern oder verhindern. Daher sollten wir alle darauf achten, genug Schlaf zu bekommen und den Körper und Geist entsprechend zu pflegen.