
Ermotti: Sozialhelfer oder heimlicher Rausschmeißer?
2025-09-12
Autor: Lara
Skandal bei der UBS: Alte Banker fliegen raus!
Am Montag stellte sich UBS-CEO Sergio Ermotti den Fragen der Mitarbeiter im Rahmen von "Ask the GEB". Doch die Freude über diese offene Runde wird von einem drückenden Problem überschattet: Der Sanierungsprozess verläuft langsamer als von vielen erwartet.
Ermotti versucht den Spagat zu wagen, keine brutalen Entlassungen – stattdessen setzt er auf "natürliche Abgänge". Während er selbst in einem Jahr seinen Posten räumen wird, bleibt die Frage offen, was das für die verbleibenden Mitarbeiter bedeutet.
Die Botschaft ist klar: Die Bank spart Geld, indem die Mitarbeiter freiwillig gehen und dadurch Entlassungen vermieden werden. Doch was harmlos klingt, entpuppt sich als harter Schnaps – die besten Talente sind rasch weg, während die Unsicheren in Schockstarre verharren.
Alte Hasen betroffen: Ein ganzes Team muss gehen!
Gerade wurde ein ganzes Team aus Basel entlassen, darunter der Chef mit 30 Jahren Erfahrung und viele weitere Kollegen, die im Alter zwischen 40 und 60 liegen. Diese Vorfälle scheinen kein Einzelfall zu sein – aus den Fluren der Bank mehren sich die Geschichten über den Rausschmiss älterer Mitarbeiter.
Eine Unternehmenssprecherin schildert, das Ziel sei es, den Stellenabbau so gering wie möglich zu halten, vor allem durch Maßnahmen wie Frühpensionierungen und interne Mobilität.
Sozialplan bietet 8-12 Monate Unterstützung, aber bringt das wirklich etwas?
Der Sozialplan, der für Alt-UBS-Mitarbeiter ebenso gilt wie für Ex-CS-Angestellte, soll umfangreiche Leistungen bieten. Dazu gehören persönliche Beratung zur Stellensuche und ein großzügiges Ausbildungsbudget.
Doch während die einen von einem umfassenden Unterstützungssystem sprechen, behaupten Skeptiker, dass das Management nur die Kosten füttern und den Schmerz für alle Beteiligten – Mitarbeiter, Führungskräfte und Aktionäre – verlängern will.
Zukunftspläne schockieren: Lebenslauf als ultimatives Urteil?
HR-Chef Stefan Seiler hat bereits zur Rückkehr in die Büros aufgerufen und verlangt von allen aktuellen Mitarbeitenden, ihre Lebensläufe vorzulegen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Künstliche Intelligenz bald die Entscheidungen über Beschäftigungsnotwendigkeiten treffen wird.
Inmitten dieser beunruhigenden Veränderungen bleibt eine Frage offen: Wie lange können Mitarbeiter der UBS noch auf Sicherheit hoffen, während die Bank in stürmischen Gewässern navigiert?