Nation

Erdrutsch in Glarus-Nord: Dringende Maßnahmen eingeleitet!

2024-11-04

Autor: Emma

Am Donnerstag kam es bei der Ardega-Deponie in Glarus Nord zu einem dramatischen Erdrutsch, bei dem mehrere Kubikmeter Material in den Linthkanal abrutschten. Inzwischen hat sich die Situation stabilisiert, doch die Verstopfung des Kanals konnte bislang nicht behoben werden.

Laut einer aktuellen Mitteilung der Staatskanzlei des Kantons Glarus ist der Escherkanal in der Nähe der Rutschung weiterhin leicht eingestaut, aber der Abfluss bleibt gewährleistet. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt und es sind auch keine Schäden an den umliegenden Liegenschaften zu verzeichnen. "Kein Deponiematerial ist in die Linth gelangt", betont der Kanton. Die genaue Ursache des Erdrutsches ist derzeit noch unbekannt.

Das betroffene Gebiet wird fortlaufend überwacht, um zukünftige Bewegungen frühzeitig zu erkennen. Besondere Beachtung gilt dem Material, das in den Kanal gerutscht ist; es handelt sich um Teile der Böschung und des Uferwegs und nicht um Abfall von der Deponie. Die momentane Herausforderung besteht darin, dieses Material nicht einfach zu entfernen, da es sonst zu einem Nachrutschen von Deponiematerial kommen könnte. Daher ist eine Stabilisierung des Hanges und der Böschung notwendig, bevor der Kanal frei geräumt werden kann.

Ab heute beginnen spezialisierte Ingenieure und Geologen mit der Planung von dringend benötigten wasserbaulichen Sofortmaßnahmen. Zudem hat die Ardega Deponie AG ein Fachunternehmen beauftragt, um entsprechende Maßnahmen innerhalb der Deponie schnell umzusetzen. Die Wettervorhersagen für die kommende Woche deuten auf keine Niederschläge hin, was die Planungen erleichtert.

Um plötzliche Abflussspitzen im Kanal zu vermeiden, haben die Energieunternehmen Axpo und SN Energie vorübergehend die Stromproduktion ihrer Speicherkraftwerke in flussaufwärts liegenden Gebieten eingestellt. Die Linthuferwege sind im Bereich des Erdrutsches zwischen der Vrenelibrücke und der Linthmündung am Walensee bis auf Weiteres gesperrt.

Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen die Behörden ergreifen werden, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten. Die Situation ist weiterhin angespannt, und die Anwohner sind besorgt über die potenziellen Gefahren von weiteren Erdrutschen. Halten Sie sich über die neuesten Entwicklungen informiert!