
Erdbeben in Südtirol: Berichte über Erschütterungen und ihre Intensität
2025-09-02
Autor: Louis
Ein Erdbeben der Stärke 5.8 trifft Südtirol
Am Dienstag, dem 2. September 2025 um 09:49 Uhr (GMT +2), erlebten zahlreiche Bewohner Südtirols ein bemerkenswertes Erdbeben, das in der Region stark wahrgenommen wurde. Die Meldungen der Nutzer deuten darauf hin, dass die Intensität der Erschütterungen auf der Modifizierten Mercalli Intensitätsskala (MMI) als mäßig bis stark eingestuft wurde.
Berichte aus der Region: Wie die Erschütterungen gespürt wurden
In Mals, 177.1 km vom Epizentrum entfernt, berichteten Anwohner von einem eindrucksvollen Erlebnis. "Definitiv das stärkste Beben, das ich in dieser Gegend bis jetzt gespürt habe", schrieb einer der betroffenen Nutzer. Die Erschütterungen dauerten 1-2 Sekunden und wurden als 'Rütteln und Vibrieren' beschrieben.
In Prato allo Stelvio (12.6 km vom Epizentrum) spürte ein Zeuge ein dumpfes Vibrieren, das sich verstärkte, während die Wände des Zimmers drohten zusammenzubrechen. "Es war zum Glück nicht so stark, dass Schlimmeres passiert wäre", erklärte er.
In Scuol, einem weiteren Ort in der Nähe, hörten die Bewohner ein tiefes Dröhnen und spürten das Zittern des Fußbodens. "Ich dachte zuerst, ein Baukran hätte etwas fallen lassen", berichtete ein Anwohner.
Reaktionen und Erlebnisse der lokalen Bevölkerung
Aus Laas, gelegen etwa 16 km vom Epizentrum, kam es zu Berichten über Geräusche, die an den Fall von etwas Großem erinnerten. Bewohner wurden aus dem Schlaf gerissen, als die Schranktüren wackelten und ein dumpfes Grollen hörbar wurde. Die Intensität wurde hier ebenfalls mit MMI IV klassifiziert.
Laut Berichten aus verschiedenen Orten stufen viele Bewohner das Erdbeben als erschreckend ein. "Das war wie ein gewaltiger Donnerschlag, alles hat vibriert", so ein Nutzer aus Eyrs.
Was steckt hinter der Mercalli Intensitätsskala?
Die Intensität eines Erdbebens wird auf der Modifizierten Mercalli Intensitätsskala (MMI) gemessen, die von I (nicht spürbar) bis X (extremes Zittern) reicht. Die Intensität hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Stärke und Tiefe des Erdbebens sowie der Entfernung vom Epizentrum. Bei weiterem Abstand nimmt die Intensität deutlich ab.
Die Zahl der Berichte im Überblick
Ein kurzer Blick auf die Berichte zeigt, dass Prato allo Stelvio mit 29 Meldungen die höchste Anzahl an Einschätzungen verzeichnete. Auch die Städte Mailand und Mals waren stark betroffen, wobei die Intensität in den meisten Fällen als mäßig (MMI IV) klassifiziert wurde.
Die Menschen in Südtirol zeigten sich resilient und berichten von ihren Erfahrungen, während die Region sich von diesem Erdbeben erholt. Die Berichte unterstreichen die Wichtigkeit von Alarmbereitschaft und die Notwendigkeit, sich über Erdbebenrisiken in Verbindung mit der Geographie und Geologie der Region bewusst zu sein.