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Erbstreit in Österreich: 43 Erben kämpfen um Millionen und Enthüllungen
2025-01-29
Autor: Sofia
Ein Jahrzehnt nach dem Tod des wohlhabenden Landwirts Otto Schickinger aus Weisskirchen im Bezirk Wels-Land ist sein Erbe noch immer nicht verteilt. Der Streit unter den 43 Hinterbliebenen wird von juristischen Hürden und internen Konflikten dominiert. Ein besonders brisantes Thema ist der Verkauf eines Grundstücks aus dem Nachlass, das für deutlich weniger als den Marktwert verkauft wurde.
Als Otto Schickinger vor zehn Jahren im Alter von 91 Jahren starb, hinterließ er eine beeindruckende Hinterlassenschaft: einen weitläufigen Bauernhof, eine Tankstelle, eine wertvolle Sammlung von Gold-Dukaten und rund eine Million Euro in bar. Das gesamte Vermögen wird auf über zehn Millionen Euro geschätzt. Doch anstatt über den plötzlichen Reichtum zu verfügen, verbleiben die Erben im Unklaren über die Verteilung.
Die Situation eskalierte, als ein Gerichtstermin in Wels, der als Lösung dienen sollte, ergebnislos verlief. Elf der 43 Erben blieben der Verhandlung fern, was dazu führt, dass das Verfahren blockiert ist, da Entscheidungen einstimmig getroffen werden müssen. Ein Vertreter von zwölf Erben kritisierte massives Versagen bei der Abwicklung des Nachlasses und äußerte Zweifel an der Kompetenz des zuständigen Notars. "Es gibt eklatante Fehler, die seit Jahren nicht behoben werden," sagte der Vertreter frustriert.
Die brisante Wendung kommt durch den Verkauf eines Grundstücks im Nachlass, das angeblich für knapp eine Million Euro verkauft wurde. Laut Aussagen des bevollmächtigten Erbverwalters hatte allerdings ein anderer Interessent über drei Millionen Euro geboten. "Ich kann beweisen, dass ein besseres Angebot vorlag, doch das Grundstück wurde dennoch für einen Bruchteil verkauft", so der Erbverwalter in einem Interview. Besonders pikant: Die Käuferin soll die Lebensgefährtin des Maklers sein, der den Verkauf betreute.
Im Licht dieser Vorwürfe hat die Staatsanwaltschaft Wels eine Untersuchung eingeleitet. Es bleibt abzuwarten, ob es sich um einen manipulierten Verkauf handelt oder ob es nur verzweifelte Machtkämpfe innerhalb der Familie sind. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung und mit einer endgültigen Entscheidung wird frühestens in einigen Monaten gerechnet.
Erbstreitigkeiten sind oft von leidenschaftlichen Emotionen und bitteren Konflikten geprägt. Sie können nicht nur familiäre Beziehungen belasten, sondern auch zu langwierigen Gerichtsverfahren führen. In diesem Fall scheint der Wettlauf um das Vermögen von Otto Schickinger in eine unerwartete Richtung zu gehen, die nicht nur die Erben, sondern auch die rechtlichen Institutionen in den Fokus rückt. Was wird als nächstes geschehen? Bleiben Sie dran!