In Deutschland sind immer mehr Menschen von Demenz betroffen, und die Zahlen steigen alarmierend. Während derzeit rund 1,8 Millionen Menschen mit dieser Nervenkrankheit leben, könnte die Zahl bis 2050 auf bis zu 2,8 Millionen ansteigen. Das macht es umso wichtiger, sich über die Risikofaktoren der Erkrankung zu informieren und diese gezielt zu vermeiden.

Wissenschaftler haben gezeigt, dass bestimmte Faktoren das Risiko für die Entwicklung von Demenz erheblich erhöhen. Hier sind die fünf größten Demenz-Risikofaktoren, die Sie kennen sollten:

1. Diabetes

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann die Gefäße schädigen, was sich negativ auf die Gesundheit des Gehirns auswirkt.

2. Fettleibigkeit

Übergewicht kann entzündliche Prozesse im Körper auslösen und die kognitive Funktion beeinträchtigen.

3. Bluthochdruck

Er gilt als der größte Risikofaktor für Demenz. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schädigt die Blutgefäße im Gehirn.

4. Rauchen

Nikotin und andere Chemikalien im Tabak schädigen die Blutgefäße und können zu vorzeitigem Gedächtnisverlust führen.

5. Bildungsniveau

Personen mit niedrigerem Bildungsniveau haben ein höheres Risiko, an Demenz zu erkranken, was unterstreicht, dass geistige Aktivität und Bildung einen schützenden Effekt haben können.

Eine zentrale Rolle spielt besonders der Bluthochdruck. Nach den Erkenntnissen einer Studie des University College London, die 27 Untersuchungen über 68 Jahre ausgewertet hat, können weltweit 45 Prozent der Demenzerkrankungen verhindert oder hinausgezögert werden.

Doch wie können Sie aktiv gegen diese Risikofaktoren vorgehen? Ein gesundes und aktives Leben ist der Schlüssel. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, soziale Kontakte pflegen und das Management von gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck oder Diabetes sind entscheidend.

Zudem sollten frühe Symptome von Alzheimer und anderen Demenzformen wie die Frontotemporale Demenz erkannt werden. Während Alzheimer oft mit Gedächtnisverlust einhergeht, können andere Formen die Persönlichkeit der Betroffenen verändern.

Machen Sie den ersten Schritt in ein gesundes Leben! Indem Sie auf Ihre Gesundheit achten, können Sie aktiv dem Risiko der Demenzerkrankung entgegenwirken und Ihre Lebensqualität verbessern. Denken Sie daran: Vorbeugen ist besser als heilen!