
Entdecken Sie das überraschende Risiko: Wie Bakterien in Ihrem Mund Ihr Gehirn beeinflussen können!
2025-03-07
Autor: Leonardo
Bakterien in unserem Mund scheinen einen höheren Einfluss auf unsere Gehirnfunktion im Alter zu haben, als bisher angenommen. Eine neue Studie der britischen Forscher von der Universität Exeter zeigt, dass die Mundflora eine entscheidende Rolle bei kognitiven Fähigkeiten wie Arbeitsgedächtnis und visueller Aufmerksamkeit spielt.
Joanna L’Heureux, die Erstautorin der in der Fachzeitschrift „PNAS Nexus“ veröffentlichten Studie, erklärt: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte Bakterien die Gesundheit des Gehirns im Alter negativ beeinflussen könnten.“ Umgekehrt wurde festgestellt, dass einige Mikroben mit verbesserten Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsleistungen assoziiert sind.
Wissenschaftler glauben, dass schädliche Mikroorganismen im Mund Entzündungen verursachen können, die sich negativ auf das Gehirn auswirken. So wurde beispielsweise Parodontitis als Risikofaktor für die Alzheimer-Demenz identifiziert. Auf der anderen Seite konvertieren nützliche Bakterien im Mund Nitrate aus pflanzlicher Nahrung in Stickstoffmonoxid, das für die Kommunikation zwischen Nervenzellen entscheidend ist und grundlegende neuronale Prozesse unterstützt.
L’Heureux und ihr Team analysierten in ihrer Studie die Mundflora von 115 Personen über 50 Jahren, einschließlich solcher mit bereits milden kognitiven Beeinträchtigungen. Die Untersuchung ergab, dass Teilnehmer mit hohen Mengen von Neisserien-Bakterien besser in der Lage waren, Informationen zu speichern und komplexe Aufgaben zu lösen. Im Gegensatz dazu schienen Bakterien der Gattung Porphyromonas, die mit Parodontitis in Verbindung stehen, mit einer Verschlechterung der kognitiven Leistung assoziiert zu sein.
Die Ergebnisse dieser Forschung könnten in Zukunft zahnärztliche Routinetests revolutionieren, vermutet Mikrobiologin L’Heureux. Die Idee, das mikrobielle Profil der Mundflora bei Patienten zu messen, könnte helfen, eine sich anbahnende Demenz frühzeitig zu erkennen.
„Die Auswirkungen unserer Forschung sind tiefgreifend“, sagt die Co-Autorin Anne Corbett, eine renommierte Demenzforscherin an der Universität Exeter. Sie betont: „Wenn bestimmte Bakterien die Gehirnfunktion fördern, während andere schädlich sind, könnten Behandlungen zur Regulierung des bakteriellen Gleichgewichts im Mund ein Teil der Lösung sein.“
Zwar sind weitere großangelegte Studien notwendig, um die Resultate zu bestätigen, jedoch denken Corbett und ihr Team bereits über mögliche Interventionen nach. Ernährungsumstellungen, Probiotika und verbesserte Mundhygiene-Konzepte könnten effektive Maßnahmen sein, um den geistigen Abbau aufzuhalten.
Bleiben Sie informiert: Die Entdeckung, dass die Mundflora einen so entscheidenden Einfluss auf die kognitive Gesundheit hat, könnte revolutionäre Konsequenzen für die Prävention von Demenz und anderen neurodegenerativen Erkrankungen haben! Sind Sie bereit, mehr über die Bedeutung Ihrer Mundgesundheit zu erfahren?