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Empörung bei UBS-Generalversammlung: Aktionäre fordern Begrenzung der Gehälter!

2025-04-10

Autor: Mia

Die UBS im Fadenkreuz der Kritik

Bei der Generalversammlung der UBS brodelt es: Die hohe Vergütung des CEO Sergio Ermotti steht im Zentrum der Auseinandersetzungen. Aktionäre äußern lautstark ihre Unzufriedenheit und fordern eine radikale Reform der Gehälter.

Proteste und hitzige Diskussionen

Das Klima im Saal ist angespannt. Ein Aktionär erinnert an die finanziellen Misserfolge der Credit Suisse und die damit verbundenen Auswirkungen auf Mozambique. "Das sind nicht nur leere Worte!", ruft er, während Pfiffe durch den Saal hallen.

Forderung nach Lohnobergrenzen

Ein weiterer Aktionär, Albert Albrecht, schlägt vor, die Gehälter und Boni der Unternehmensführung auf maximal 2 Millionen Franken zu begrenzen. "Die Fehler der Vergangenheit dürfen sich nicht wiederholen", mahnt er und fügt hinzu, dass die UBS keine weiteren Reserven brauche.

Ethos empfiehlt Ablehnung der Vergütungen

Der Vertreter von Ethos, einer Aktionärsvereinigung, fordert eine generelle Ablehnung der Vergütungen und des geplanten Aktienrückkaufprogramms. "Wir müssen sicherstellen, dass die exzessiven Vergütungen eingeschränkt werden", so sein eindringlicher Appell.

Mitarbeiter unter Druck

Aus den Reihen der Personalvertretung wird festgestellt, dass die Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden hoch ist. "Wir sehen, dass viele Angestellte alles geben. Das ist besorgniserregend", erläutert der Personalvertreter.

Sergio Ermotti verteidigt sich

In seiner Rede betont Ermotti, dass die UBS im vergangenen Jahr einen Reingewinn von 5,1 Milliarden Franken erzielt hat und das Unternehmen auf dem richtigen Kurs sei. Er kündigt an, alle verbliebenen Konten der Credit Suisse auf die UBS zu übertragen — ein historischer Schritt.

Warum die Neiddebatte entbrannt ist

Die Diskussion rund um Ermottis Gehalt von 14,9 Millionen Franken hat sich in der Öffentlichkeit festgesetzt. "Es ist eine Schande, dass wir hier über solche Summen diskutieren müssen", meint ein frustrierter Aktionär.

Proteste vor der Generalversammlung

Vor der Versammlung protestieren unterdessen Klima- und Menschenrechtsorganisationen gegen den geplanten Bau zweier neuer Gaskraftwerke. Die UBS wird beschuldigt, eines der größten Investoren in der Kraftwerksbranche zu sein. Dies wirft ein Schatten über die Veranstaltung.

Ausblick: Was bleibt nach der Versammlung?

Die aufgebrachte Stimmung zeigt, dass das Thema Vergütung und Verantwortung in der Finanzbranche weitreichende Diskussionen auslöst. Wie werden die Verantwortlichen auf die Forderungen reagieren? Die UBS steht vor der Herausforderung, das Vertrauen ihrer Aktionäre zurückzugewinnen, während sie gleichzeitig eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung anstrebt.