Elon Musk, der CEO von Tesla und SpaceX, sieht sich derzeit heftiger Kritik ausgesetzt – nicht nur durch die Medien, sondern auch von seiner eigenen Tochter. Vivian Jenna Wilson, 20 Jahre alt und trans, hat in einem Interview mit der "Teen Vogue" offen über ihre schwierige Beziehung zu ihrem Vater gesprochen und ihm vorgeworfen, sich unangebracht zu verhalten.

Im Interview beschreibt Wilson Musk als "erbärmlich" und "unreif" und erklärt, dass sie seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm habe und dies auch nicht ändern wolle. Sie macht deutlich, dass sie keine Angst vor seinem Reichtum oder seiner Macht hat. "Von solchen Ängsten profitieren Menschen wie Musk", sagt Wilson.

Ihr Unbehagen erklärt sie auch mit den politischen Äußerungen ihres Vaters. Die Unterstützung von Donald Trump und seinen politischen Entscheidungen habe sie immer als direkt gegen Minderheiten gerichtet empfunden. Sie kritisiert, dass Musk gegen trans Personen, Migranten und People of Color Hetze verbreite und verweist auf einen Vorfall während Trumps Amtseinführung, bei dem Musk eine umstrittene Geste gemacht haben soll. Wilson nennt diese Geste "definitiv einen Nazigruss" und betont, dass Musk dies stets geleugnet habe.

Wilson spricht im Interview auch offen über ihre Geschlechtstransition, die sie mit 18 Jahren vollzogen hat. Sie erinnert sich, dass Musk diese Entscheidung öffentlich als "Verstümmelung" bezeichnete, während sie selbst dies als einen "kathartischen Moment" erlebt hat, der für ihr Überleben entscheidend war. Durch die medizinische Intervention konnte sie größere psychische Belastungen überwinden und Suizidgefahr abwenden.

Die Vermutung, dass Musk's aggressive Äußerungen gegen die Woke-Bewegung auch auf den Konflikt mit seiner Tochter zurückzuführen sind, wird in der Öffentlichkeit zunehmend diskutiert. Vor fast einem Jahr äußerte Musk in einem Gespräch mit Psychologe Jordan Peterson: "Das Woke-Mind-Virus hat meinen Sohn getötet."

Bislang gibt es von Elon Musk keine offizielle Stellungnahme zu den schweren Vorwürfen seiner Tochter. Eine Anfrage seitens der "Teen Vogue" blieb unbeantwortet. Der öffentliche Druck auf Musk könnte jedoch weiter steigen, während immer mehr Menschen auf die Bedeutung von Respekt und Rücksichtnahme im Umgang mit Minderheiten hinweisen.