Ein Rückschlag für Tesla

Tesla hat einen herben Rückschlag erlitten: Der Versuch, den Begriff «Robotaxi» als Marke zu schützen, wurde vom US-Patentamt abgelehnt. Die Begründung? Das Wort wird bereits weitläufig verwendet, um autonome Fahrzeuge für die Personenbeförderung zu beschreiben. Doch Tesla hat nun bis zu sechs Monate Zeit, um dagegen vorzugehen.

Cybercab: Ein weiterer Fehlschlag

Doch das ist nicht die einzige Herausforderung für den Elektroauto-Pionier. Elon Musk hatte kürzlich den Prototyp eines zukunftsweisenden Zweisitzers ohne Lenkrad, genannt «Cybercab», vorgestellt. Auch für diesen Namen wollte Tesla den Markenschutz beantragen. Aber auch hier gab es Rückschläge: Die Bearbeitung des Antrags wurde ausgesetzt, da es Verwechslungsgefahr mit anderen ähnlichen Marken gibt.

Tesla startet Robotaxi-Dienst in Austin

Trotz dieser Rückschläge hat Tesla große Pläne. Ende Juni soll in Austin, Texas, ein Robotaxi-Dienst starten. Zunächst mit 10 bis 20 nachgerüsteten Model Y-Fahrzeugen. Musk ist überzeugt, dass die meisten neuen Modelle des Unternehmens alle nötigen Funktionen für autonomes Fahren besitzen. Bald sollen Millionen selbstfahrende Teslas auf den Straßen unterwegs sein.

Zweifel an Musks Vision

Allerdings gibt es auch viele Skeptiker. Branchenexperten und Konkurrenten äußern Bedenken, denn Musk plant, sich ausschließlich auf Kameratechnologie zu verlassen. Im Gegensatz dazu nutzen andere Robotaxi-Entwickler zusätzlich teure Laser-Radarsysteme, um ihre Umgebung präzise zu scannen. Viele fragen sich, ob Kameras allein die notwendigen Informationen für sicheres autonomes Fahren liefern können — eine Behauptung, die Musk vehement bestreitet.

Waymo: Der klare Marktführer

Während Tesla kämpft, bleibt die Google-Schwesterfirma Waymo der unangefochtene Marktführer im Bereich Robotaxis. Mit über 1.500 Robotaxis in vier US-Städten führt Waymo wöchentlich mehr als 250.000 Fahrten mit Passagieren durch - und das alles ohne menschliches Eingreifen.